Großes Torwart-TalentMirko Pantkowski verrät Gründe für Wechsel zur DEG

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DEG-Neuzugang Mirko Pantkowski will sich als Nummer eins durchsetzen.

Düsseldorf – Die Entscheidung reifte im vergangenen Dezember. Mirko Pantkowski (21) kurierte gerade eine Verletzung am Handgelenk aus und hatte Zeit zum Nachdenken. Über seinen Berater war ihm das Interesse der Düsseldorfer EG bekannt, und am Ende musste der Torhüter der Adler Mannheim nicht lange überlegen.

Bereit für den nächsten Schritt

„Als die Verpflichtung von Felix Brückmann aus Wolfsburg klar war, da musste ich handeln. Ich war mit meiner Förderlizenz bei den Heilbronner Falken Stammtorwart in der DEL2 und habe dort gezeigt, dass ich für den nächsten Schritt bereit bin“, betonte der Schlussmann voller Optimismus.

Bis 2021 lief Pantkowskis Kontrakt bei den Adlern, bei der DEG unterschrieb er bis 2022. Das frühe Interesse belegt im Nachhinein, wie zeitig der Wechsel von Mathias Niederberger (27) zu den Eisbären Berlin feststand, und sich alle Beteiligten das nervende Gänseblümchen-Spiel „Er geht-er bleibt-er geht“ hätten sparen können.

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Im Nationaltrikot hütete Pantkowski schon das Tor für Deutschland.

Anfang Mai nun wird Pantkowski bei den Rot-Gelben zu den ersten Trocken-Trainingseinheiten erwartet, sofern es die Corona-Krise zulässt. Die hat den 21-Jährigen die Playoffs der DEL2 gekostet. „Wir hatten uns im Viertelfinale gegen Bad Tölz gute Chancen ausgerechnet“, sagte Pantkowski traurig.

Statt auf das Eis mit der Nichte in den Garten

Stattdessen ist er vorerst in seine Heimatstadt Kassel zurückgekehrt. Dort wurde ihm durch die Geburt in der Nähe der Eissporthalle am Auestadion der Puck quasi in die Wiege gelegt, aktuell aber muss er sich die Zeit mit der Tochter seines Bruders vertreiben. „Es ist natürlich blöde, dass ich mit der Kleinen nicht auf den Spielplatz gehen kann“, verrät Mirko.

Bei schönem Wetter werden Spaziergänge unternommen und danach mit Bruder Jan lecker gekocht. Dann wird auch über die DEG gesprochen. Schließlich war der große Bruder ein Grund für Mirkos Entscheidung pro Düsseldorf.

Burder Jan Pantkowski hat DEG-Vergangenheit

Von 2009 bis 2011 spielte der heute 27-Jährige zusammen mit Mathias Niederberger, Daniel Fischbuch (26) sowie Manuel Strodel (28) im DNL-Team der DEG. Knieprobleme und eine Gehirnerschütterung verhinderten jedoch schon sehr früh eine Karriere als Profi, heute arbeitet Jan Pantkowski als Nachwuchs-Trainer bei der EJ Kassel.

Mirko Pantkowski: DEG ist ein echter Traditionsverein

„Ich war seinerzeit oft in Düsseldorf und habe meinem Bruder bei den Spielen an der Brehmstraße zugesehen. 2010 ist er ja sogar Vizemeister geworden, insgesamt waren es zwei tolle Jahre. Ich habe damals sofort gespürt, dass die DEG ein echter Traditionsverein ist“, erinnert sich Mirko Pantkowski.

Mit Hendrik Hane (19) wird er in der nächsten Saison das jüngste Torhüter-Duo der DEL bilden. Ein Risiko? „In der Schweiz und in Finnland ist das gang und gäbe. Es wird höchste Zeit, dass jungen Torhütern auch in der DEL Vertrauen geschenkt wird. Die DEG schlägt in dieser Hinsicht mit zwei talentierten deutschen Keepern einen vorbildlichen Weg ein“, meint der Neuzugang.

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Gleichwohl lässt der Nordhesse keinen Zweifel, dass er die Nummer eins sein möchte. „Es wird ein offener Konkurrenzkampf, wir werden beide Gas geben. Aber das ist gut so, es beflügelt zur bestmöglichen Leistung und hilft damit am Ende dem ganzen Team.“