Wahlkampf kuriosDüsseldorfer OB-Kandidatin hat ihren eigenen Online-Fanshop

Neuer Inhalt (3)

OB-Kandidatin Strack-Zimmermann verkauft während des Wahlkampfs Fanartikel.

von Volker Geissler (vog)

Düsseldorf – Der Kampf ums Rathaus ging in Düsseldorf zugegebenermaßen ziemlich öde los. Doch das ist inzwischen vorbei, die heiße Wahlkampfphase hat längst begonnen. Mit heftigen Ausrutschern, kuriosen Ideen und jeder Menge Ärger. Schon jetzt steht fest: Der Landeshauptstadt stehen spannende Wochen bevor.

Ganz neue Wege geht dabei die Kandidatin der FDP. Marie-Agnes Strack-Zimmermann führt dabei einen sehr personenbezogenen Kampf, um Oberbürgermeisterin zu werden. Vermutlich nicht die schlechteste Idee – zum einen ist sie bundesweit bekannt, zum anderen produziert ihre Partei seit geraumer Zeit nicht gerade die besten Umfragewerte.

Düsseldorf: „Strazis“ Konterfei aus Haaren und Lippen prangt auf T-Shirts

Was es in dieser Form aber noch nicht gegeben hat: Strack-Zimmermann hat pünktlich zur heißen Phase einen Online-Fanshop eröffnet.

Zu erwerben gibt es dort T-Shirts für Männer, Frauen und Kinder sowie sogar ein Turnbeutel. Alles versehen mit dem FDP-Slogan „Düsseldorf verstehen“ sowie einer angedeuteten Strack-Zimmermann – zu sehen sind hier aber nur ihre Haare und Lippen.

Neuer Inhalt (3)

Die neuen „Strazi“-Hoodies. Es gibt auch T-Shirts und Turnbeutel mit dem Design.

„Aufgrund der vielen Nachfragen nach Produkten in unserem Kampagnen-Design haben wir diesen Shop erstellt“, erklärt die FDP und versichert, keinen Cent an den Produkten aus dem „MASZ macht’s-Shop“ zu verdienen.

Düsseldorfer FDP: Zuletzt gab's Ballermann-Ärger

Mit etwas Pech hätte die Partei sogar draufzahlen müssen – nämlich dann, wenn sie ihre Produkte mit den verschiedenen Plakat-Slogans produziert hätten. In der vergangenen Woche hatte die FDP den Spruch „Szene: Ja – Ballermann: Nein“ zurückgezogen, weil ein Urheberrechtsstreit drohte. Den Begriff „Ballermann“ hat sich ein Unternehmer bereits 1994 schützen lassen.