Düsseldorf – Es war kurz vor Weihnachten, da machte Ingenieur Peter M. (55/ Namen geändert) eine schreckliche Entdeckung. Im Haus seiner Familie war eingebrochen worden.

Wertvoller Erbschmuck, Uhren und Rasierer waren futsch. Doch das Schlimmste: Die Diebe hatte alle Zimmer durchsucht und ein Chaos hinterlassen.

Ingenieur sagte als Zeuge aus

Am Donnerstag sagte Peter M. vor Gericht als Zeuge aus.

Auf der Anklagebank saß der Albaner Ilia T. (32). Ihm werden insgesamt elf Einbrüche im Großraum Düsseldorf vorgeworfen. Geschnappt wurde er am Ende, weil man an den Tatorten seine DNA gefunden hatte.

Peter M. kam von der Arbeit nach Hause, als er sah, dass sowohl das Schlafzimmerfenster aufstand, als auch die Türe zum Wintergarten.

Im Haus sah er Chaos. Alles war aus den Schränken gerissen und auf dem Boden geworfen. Auch das Kinderzimmer war verwüstet.

"Morgens war noch alles in Ordnung"

Peter M.: „Der Gedanke, dass hier Fremde im intimsten Bereichen alles angefasst hatten, war schlimm. Dabei war morgens, als meine Frau, unser Sohn und ich das Haus verließen, noch alles in Ordnung.“

Wertvoller Schmuck und Uhren im Wert von 7500 Euro  hatten die Diebe mit genommen. Zwar zahlte die Versicherung, aber den Erbschmuck konnte man nicht mehr ersetzen.

Teurer waren die Schäden am Haus. Aufgebrochene Türen, Fenster und ein zerstörter Schuppen. Für 12 000 Euro Reparaturen standen an.

Familie bangte um ihre Sicherheit

Peter M.: „Das hat uns monatelang beschäftigt. Immer wieder hörte man Geräusche im Haus und bangt um seine Sicherheit.“

Zumal ihm ein Nachbar später erzählte, dass Unbekannte über eine Woche lang täglich in der Straße im Auto  saßen.

Offenbar hatten die Täter die Familie und deren Gewohnheiten beobachtet. So konnten sie ohne Störung mitten am Tag zu schlagen.