Leiche im Keller gefundenMutter zerstückelt? Irre Wende in Düsseldorfer Grusel-Fall
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In diesem Düsseldorfer Keller fanden Verwandte des Opfers den zerstückelten Leichnam in einer Mülltüte. Angeblich hatte eine Tante eine Erscheinung von einer Leiche im Keller gehabt.
Düsseldorf – Tatort Kölner Straße. Vor dreieinhalb Jahren fand eine Frau den zerstückelten Leichnam ihrer Tante (62) in einem Müllsack in einem Düsseldorfer Keller – abgetrennter Kopf, Beine und Arme wurden später gefunden.
- Prozess um zerstückelte Leiche in Düsseldorf
- Mutter in Müllsack im Keller
- Spektakuläre Wende vor Gericht
Seit Dezember läuft der Prozess gegen den Sohn der Toten. Doch Ivo T. (49, Name geändert) streitet ab, seine Mutter getötet zu haben.
Am Dienstag (2. Februar) dann die Wende – denn das Gericht kommt zu dem Schluss: Auch der Bruder des Angeklagten könnte der Täter sein.
Familiendrama in Düsseldorf gibt Rätsel auf
Es ist ein Familiendrama, das Rätsel aufgibt, zumal die Familie des Opfers die Aufklärung des Falls behindert. Da gibt es die Frage nach dem letzten Anruf der Toten. Den führte sie mit ihrer Schwägerin – über zehn Minuten.
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Ivo T. mit seiner Anwältin im Gerichtssaal. Er beteuerte stets seine Unschuld. Was wusste seine Familie von der Tat?
Doch die behauptet, das sei nicht ihre Handynummer. Später gibt sie zu, mit ihrer Schwägerin gesprochen zu haben – nur zwei Sätze und einen Tag vorher. Ihre Lügen enttarnt das Gericht.
Prozess in Düsseldorf: Auch Aussagen der Tochter widersprüchlich
Auch ihre Tochter verstrickt sich in Widersprüche, etwa darüber, warum sie ausgerechnet im Keller nach der verschwundenen Tante gesucht hat. Angeblich hatte eine Verwandte einen Erscheinung über eine Leiche im Keller gehabt.
Richter Rainer Drees setzt die Zeugen unter Druck. Die Nichte wird pampig: „Sie behandeln uns wie Verbrecher!“
Tatsächlich wird der Staatsanwalt gegen sie und ihre Mutter Verfahren wegen Falschaussage einleiten.
Prozess in Düsseldorf: Tötete der Bruder die Mutter?
Zurück zu den Fakten: Am Tattag waren beide Brüder bei der Mutter. Der Angeklagte sagt, er habe für die Dauer von vier Stunden das Haus verlassen.
Hat sein Bruder die Mutter in der Zwischenzeit getötet? Das sei theoretisch möglich. Aber zu knapp, um die Leiche zu entsorgen und Spuren der Tat verschwinden zu lassen, ohne, dass der Bruder das merkt – so das Gericht.
Dazu passe, dass Ivo T. zwei Tage später nach Serbien fuhr. „Er muss gewusst haben, was mit der Mutter passiert war.“
Der Prozess wird fortgesetzt.