Hybrid brennt in DüsseldorfUnfassbar, wie viel Wasser die Feuerwehr braucht

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Die Düsseldorfer Feuerwehr bekämpft einen Autobrand - bei Hybrid-und Elektro-Fahrzeugen wird das viel schwieriger (Symbolbild).

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Brennende Autos, die kaum zu löschen sind - auf solche Szenarien wird sich die Feuerwehr in Zeiten von immer mehr Hybrid- und Elektro-Fahrzeugen einstellen müssen. In Düsseldorf wurden in der Nacht zum Sonntag Unmengen Wasser gebraucht, bis der Pkw-Brand endlich aus war.

Hybrid in Flammen: Getunter Mercedes komplett zerstört

Es war mitten in der Nacht um 2.26 Uhr, als bei der Feuerwehr der Alarm schrillte: Auf der Ronsdorfer Straße in Lierenfeld stand ein Luxus-Auto in Flammen. „Es handelte sich um einen getunten Mercedes, entweder von Brabus oder von AMG“, erläutert Feuerwehrsprecher Christopher Schuster. „Als die Einsatzkräfte der Feuerwache Behrenstraße wenige Minuten später vor Ort eintrafen, brannte das Fahrzeug bereits lichterloh.“

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Ein solches getuntes Hybrid-Fahrzeug auf der Basis eines Mercedes wurde in Lierenfeld ein Raub der Flammen (Symbolbild).

Brennender Hybrid: Feuerwehr brauchte Unmengen Wasser

Der Brand war so heftig ausgebrochen, dass auch die Lithium-Ionen-Batterie bereits in Flammen stand - und solche Batterien sind fast nicht zu löschen. „Bei einer anderen Feuerwehr war es sogar schon einmal nötig, das brennende Auto komplett in einem Container voller Wasser zu versenken“, berichtet Schuster. Passiert ist das im Mai 2019 im Kreis Segeberg.

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Die Düsseldorfer Feuerwehr forderte deshalb zum Brand in Lierenfeld gleich ein Tanklöschfahrzeug an und ging mit zwei Strahlrohren gegen den Super-Brand vor. Dennoch brauchte sie unglaubliche 9000 Liter Wasser und anderthalb Stunden, um das Feuer endlich zu ersticken.

Hybrid in Flammen: Erst nacht anderthalb Stunden gelöscht

„Sonst versuchen wir bei Autobränden immer, möglichst wenig Wasser einzusetzen, um nicht noch mehr zu beschädigen“, erläutert der Feuerwehrsprecher. „Bei solchen Fahrzeugen funktioniert das nicht.“

Das Luxusfahrzeug wurde trotz des schnellen Eingreifens der Wehrleute durch das Feuer komplett zerstört. Aufgrund der Hitzeeinwirkung hat ein daneben geparkter Kleinwagen ebenfalls Schaden genommen, sodass der entstandene Sachschaden auf rund 150.000 Euro beziffert wird.

Brennende Hybride: Feuerwehr braucht neue Taktik

„In Zeiten, in denen Hybrid- und Elektro-Fahrzeuge immer häufiger werden, müssen wir unsere Taktik ändern“, fasst Feuerwehrsprecher Christopher Schuster zusammen.