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Diskussion in DüsseldorfOB-Kandidaten langweilen – doch dann flippt Thomas Geisel aus

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Die vier aussichtsreichsten Düsseldorfer OB-Kandidaten diskutierten am Mittwochabend miteinander. Laut wurde es nur bei einem Thema.

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Ort, Zeit und Gelegenheit schienen perfekt zu sein, um als EXPRESS in die Berichterstattung über den OB-Wahlkampf einzusteigen: Fast auf den Tag genau in 75 Tagen, am 13. September, wird gewählt.

Der Verband der Familienunternehmer hatte zur Podiumsdiskussion jener vier OB-Kandidaten eingeladen, die das Potenzial haben dürften, ein zweistelliges Wahlergebnis einzufahren: Amtsinhaber Thomas Geisel (SPD), Dr. Stephan Keller (CDU), Stefan Engstfeld (Grüne) und Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

Düsseldorfer OB-Diskussion: Spannender Abend mutiert zum Rohrkrepierer

Ach ja, und dann noch der Ort: der große Saal der Rheinterrasse, wenige Meter vom Pop-up-Radweg entfernt, der ja in diesen Tagen zum beherrschenden politischen Thema in der Stadt  geworden ist und zuletzt von den Parteien auch intensiv zum Wahlkampf-Thema gemacht worden ist.

Dürfte doch ein spannender Abend werden – sollte man meinen! Wurde es aber nicht. Der EXPRESS „tat sich“ als einziges Medium diese Podiumsdiskussion von der ersten bis zur letzten Sekunde an und kommt zu einer ernüchternden Erkenntnis: Wenn der Wahlkampf die nächsten 75 Tage so weiter geht, wird das eine ziemlich langweilige Angelegenheit. Von „Kampf“ war jedenfalls nichts zu spüren.

Düsseldorfer Podimusdikussion: Thomas Geisel selbstgefällig, Stephan Keller hölzern

Hingegen gab es vier Kandidaten, die sich im „Ja, aber“ und „sowohl als auch“ gegenseitig zu übertreffen versuchten, deren gemeinsame Liebling-Antwort auf sehr konkrete Fragen des Moderators Moritz Döbler war: „Das muss man differenziert sehen.“

Ihre unterschiedlichen Charaktere: Thomas Geisel irgendwo zwischen cool und selbstgefällig, Stephan Keller zwischen hölzern und blass, Stefan Engstfeld  von zurückhaltend bis leise. Und selbst die sonst so kampflustige Marie-Agnes Strack-Zimmermann ließ sich vom Phlegma ihrer drei Konkurrenten einlullen.

Düsseldorfs OB Thomas Geisel tobt bei Diskussion: „Blanker Populismus“

Ein einziges Mal kochte die Stimmung für ein paar Sekunden hoch, als Keller eine Verdoppelung der Stellen des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) von 150 auf 300 verlangte und Geisel hochging: „Das ist doch blanker Populismus!“

Hier lesen Sie mehr: Bitterböse Post von Düsseldorfs OB

Er spielte auf Keller frühere Amtszeit als Ordnungsdezernent in Düsseldorf an und ätzte: „Erst Dein Nachfolger hat die Misere um die nicht besetzten Stellen im OSD in den Griff bekommen.“

Ansonsten ist dieser OB-Wahlkampf bisher nur für eine Sache zu gebrauchen: als Mittel gegen Einschlaf-Probleme …