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„Kötter Security“ sucht PersonalDoch an einem „Bilderrätsel“ scheitern viele Bewerber

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In der Prüfung müssen die Bewerber zunächst Fotos von durchleuchteten Koffern analysieren, bevor sie an den Röntgengeräten wie am Flughafen getestet werden.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Es sind erschreckende Zahlen: Von 78 angehenden Luftsicherheitsassistenten bei „Kötter Security“ schafften es im Juni nur drei durch die entscheidende praktische Prüfung.

Der Grund für diese katastrophale Quote: ein „Bilderrätsel“! Für die Bewerber, die um einen Job kämpfen, ein totales Unding.

„Bilderrätsel“ entpuppt sich als großer Stolperstein

Jetzt, ab Dienstag zählt es. Drei Tage dauert die letzte und damit kritische Prüfungsphase vor Beginn der Sommerferien in der Akademie. 80 Bewerber müssen sich hier dem vierstufigen Test der Bundespolizei stellen. Und an zweiter Stelle wird auch diesmal wieder das wichtige „Bilderrätsel“ stehen.

Im Gespräch mit EXPRESS erklären drei Bewerber: „Hier werden uns Fotos von Röntgenaufnahmen gezeigt, die wir dann schnell analysieren müssen, um zu entscheiden, ob sich ein gefährlicher Gegenstand im Handgepäck befindet oder nicht.“ So weit, so einfach.

Kleine Fehler werden sofort bestraft

Denn neben den knapp 1000 Bildern, die die Bewerber während der dreimonatigen Ausbildung studieren, werden von der Bundespolizei bei der Prüfung wohl auch unbekannte Fotos eingestreut.

„Das ist auch viel näher an der Praxis“

So kommen 95 Prozent der Prüflinge gar nicht bis in die dritte und – nach Meinung der Bewerber – eigentlich wichtigste Stufe, die die meisten von ihnen auch ohne Probleme bestehen:

Und genau das Thema „Praxis“ ist einer der größten Kritikpunkte an der Ausbildung. Nach Ansicht der Bewerber ist der theoretische Teil hier viel zu umfangreich.

Haben die Dozenten zu wenig Zeit für die Bewerber?

Ein weiterer fetter Minuspunkt: Weil „Kötter“ dringend Personal braucht, kommen immer mehr Bewerber in die Akademie:

Absolventen werden dringend am Airport gebraucht

Neben der hohen Durchfallquote ist das für die Prüflinge der absolute Motivationskiller. „Was die Prüfung jetzt angeht, ist eigentlich keiner der 80 Kollegen zuversichtlich“, bilanziert ein Bewerber frustriert.

Und genau das könnte am Flughafen in den Sommerferien zum Problem werden. Für einen reibungslosen Ablauf an den Sicherheitskontrollen ist „Kötter“ auf möglichst viele Absolventen angewiesen. Ob die dann auch kommen, zeigen die nächsten drei Tage.

(exfo)