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MicrocheatingHarmloses Flirten oder schon Fremdgehen?

Smartphone mit Herz in Neonfarben.

Likes verteilen, Herzchen versenden oder flirty Textnachrichten schicken. Microcheating ist bei Weitem nicht so harmlos, wie es scheint.

Hier wird’s heiß – alles rund um Liebe, Sex und Zärtlichkeit gibt es von unserer Expertin Louisa Noack, Paar- und Sexualtherapeutin. Heute gehts um die kleinen Dinge, die so richtig nerven. Und schon mal für rasende Eifersucht sorgen können! Aber ist die Sorge nicht vielleicht auch etwas begründet? Das wollen wir hier klären. 

von Louisa Noack  (ln)

Was ist Microcheating überhaupt?

Microcheating klingt erst ja mal niedlich – als wäre es das harmlose, kleine Geschwisterchen des echten Fremdgehens. Aber so unschuldig ist es dann doch nicht. Der Begriff beschreibt all die kleinen Verhaltensweisen, die sich irgendwo zwischen einem „unschuldigen Flirt“ und einem emotionalen Seitensprung bewegen. Kein offensichtlicher Betrug, kein Hotelzimmer, kein Lippenstift auf dem Kragen – aber eben auch nicht ganz sauber.

Dazu gehören zum Beispiel:

  1. Heimliches Liken von heißen Instagram-Posts der Ex oder eines Kollegen.
  1. Flirt-Nachrichten, die zwar „nichts bedeuten“, aber garantiert nicht für die Augen des Partners bestimmt sind.
  1. Den Beziehungsstatus auf Social Media lieber mal offen lassen – man weiß ja nie.
  1. Oder auch: Das berühmte „Verstecken“ von Kontakten im Handy.

Kurz gesagt: Microcheating passiert oft als vermeintlich weniger schlimmes "Fremdgehen im Kopf" – und im digitalen Zeitalter besonders schnell natürlich per Smartphone.

Die meisten Menschen denken: „Ach, ist doch nichts passiert!“ Doch genau das ist der Punkt – es passiert eben etwas, nur nicht auf der körperlichen Ebene. Emotionale Untreue kann genauso verletzend sein wie physische.

Warum Microcheating so gefährlich für deine Beziehung ist

Eine Umfrage von ElitePartner ergab, dass 63 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer Microcheating als „echten“ Betrug empfinden – also keine Lappalie, sondern einen klaren Vertrauensbruch.

Das Tückische an Microcheating: Es ist oft der Einstieg in eine emotionale Parallelwelt. Was als harmloser Chat beginnt, kann schnell zum emotionalen Rückzugsort werden, wenn es in der eigenen Beziehung kriselt. Und mal ehrlich – wer morgens heimlich sein Handy checkt, bevor der Partner aufwacht, ist längst nicht mehr in der „harmlosen“ Zone unterwegs.

Das sind typische Formen von Microcheating in Beziehungen

Was sind nun solche Formen ganz konkret, die den Partner oder die Partnerin richtig stören und für schlechte Stimmung sorgen können? Es ist zum Beispiel:

  1. Häufiger Kontakt mit dem/der Ex – und das bitte heimlich.
  1. Flirten im Büro, inklusive dieser langen, intensiven Blicke.
  1. Intime Komplimente an andere, die eigentlich dem eigenen Partner guttun würden.
  1. Geheimnisse vor dem Partner haben, die neue Kontakte oder Nachrichten betreffen.
  1. „Nur mal gucken“ auf Dating-Apps, obwohl man vergeben ist – aber hey, kein Swipe heißt ja auch kein Betrug, oder?

Die spannende Frage lautet: Würdest du wollen, dass dein Partner dasselbe tut?

Wenn die Antwort „Nein!“ ist, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du schon mitten im Microcheating steckst.

Deshalb kommt es überhaupt zum Microcheating in der Beziehung

Oft ist Microcheating ein Zeichen, dass in der Beziehung etwas fehlt: Aufmerksamkeit, Bestätigung, Abenteuer, das Gefühl, begehrt zu werden. Viele Menschen genießen den kleinen Adrenalinkick eines harmlosen Flirts – ohne die Konsequenzen eines echten Betrugs tragen zu müssen.

Doch genau hier liegt das Problem: Auch wenn „nichts passiert“, wird der emotionale Raum zwischen zwei Menschen immer größer, wenn einer von beiden diesen Kick regelmäßig außerhalb der Beziehung sucht.


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Daran erkennst du, ob Microcheating deine Beziehung belastet!

Oft gibt es Anzeichen, die dir zeigen, dass diese "kleine" Form des Fremdgehens deine Beziehung belastet. Meistens erkennst du das sogar an deinem eigenen Verhalten:

  1. Du ertappst dich dabei, wie du Chats oder Kontakte vor deinem Partner versteckst.
  1. Der Blick aufs Handy wird hektisch, wenn der Partner in den Raum kommt.
  1. Du hast mehr Freude am digitalen Flirten als an echter Nähe.
  1. Du vergleichst deinen Partner zunehmend mit anderen – und die Fantasie ist plötzlich spannender als die Realität.

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Das kannst du tun, wenn Microcheating zur Gefahr wird!

Das Wichtigste ist: Reden! Offene Kommunikation ist das einzige Gegenmittel gegen Heimlichkeiten. Wenn du das Gefühl hast, dass du Bestätigung woanders suchst, frage dich ehrlich, warum das so ist. Und: Suche gemeinsam mit deinem Partner nach Wegen, wieder mehr Spannung und Aufmerksamkeit in die Beziehung zu bringen.

Du brauchst Unterstützung, um Klarheit in deine Beziehung zu bringen?Schreib mir gern eine E-Mail an louisa@letstalkaboutsex.tv oder besuch mich auf meiner Webseite www.letstalkaboutsex.tv – ich bin für dich da.

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Microcheating: Harmloses Spiel oder schon emotionale Untreue?

Microcheating mag harmlos wirken, aber oft steckt mehr dahinter, als man sich eingestehen will. Es ist ein leiser Warnruf, dass in der Beziehung etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die entscheidende Frage ist nicht, ob man noch die Kontrolle hat – sondern, warum man sie überhaupt sucht.

Wenn du das Gefühl hast, dass Microcheating deine Beziehung belastet, ist jetzt der Moment gekommen, hinzuschauen – und nicht einfach nur das Handy zur Seite zu legen.