Bonn – Ein Hubschrauber der Bundespolizei, der am Mittwochabend mehrere Stunden über Bonn kreiste, sorgte in der Stadt für Aufruhr. Etliche  Bürger waren verwundert und fragten sich, was der Heli am Himmel über ihnen zu bedeuten hatte.

Da es vorab keine Ankündigung der Polizei gab, glaubten viele, dass es sich um einen Einsatz – zum Beispiel im Bonner Problembezirk Tannenbusch –  handeln könnte. Denn bis dahin hatten  Anwohner den Heli-Lärm gehört.

Spezialeinheit GSG 9 übte Fallschirmspringen

Doch die Bundespolizei gab am Donnerstag Entwarnung. „Es handelte sich um eine Aus- und Fortbildung der Spezialeinheit GSG 9 der Bundespolizei, bei der bis ca. 22.30 Uhr Fallschirmspringen geübt wurde“, so Presse-Sprecherin Roloff der Fliegerstaffel auf EXPRESS-Anfrage.

Gestartet sei der Hubschrauber der Fliegerstaffel der Bundespolizei in Sankt Augustin, flog dann weiter nach Beuel.

Auf Ankündigung wegen Schaulustigen verzichtet

Letztes Jahr wurde eine Fortbildung der Spezialeinheit wie diese noch angekündigt, um die Bürger zu informieren und nicht unnötig Angst zu schüren.

Am Mittwoch aber wusste keiner, was los ist. „Solche Übungen der Bundespolizei ziehen die Menschen natürlich an, wenn sie wissen, wann und wo sie stattfinden. Letztes Jahr hatten wir nach unserer Ankündigung tausende Schaulustige vor Ort. Das wollten wir dieses Mal vermeiden“, so die Pressesprecherin.

Außerdem solle bei Fortbildungen auch sichergestellt werden, dass die Spezialkräfte in Ruhe üben können – ohne von interessierten Menschen abgelenkt zu werden.

(taff)

(exfo)