Hennef – Bei einem heftigen Arbeitsunfall ist am Dienstagnachmittag ein Bauarbeiter auf einer Baustelle an der Bahnhofstraße in Hennef schwer verletzt worden. Der Mann war in einem Innenhof des Gebäudekomplexes durch eine Luke in einem Gerüst vermutlich von der dritten in die zweite Etage gestürzt. Dabei zog er sich schwere Verletzungen, unter anderem am Kopf, zu. Er war aber die ganze Zeit über ansprechbar.

Rettungsdienst und Notärztin eilten zu der Adresse und wurden von den Kollegen des Mannes eingewiesen. Die Medizinerin entschied vor Ort, die Feuerwehr nachzualarmieren, um den Patienten sicher nach unten bringen zu können.

Arbeiter von Gerüst gestürzt: 35 Feuerwehrleute im Einsatz

Um 16.45 Uhr rückten 35 Feuerwehrleute aus, darunter auch die Höhensicherungsgruppe aus Söven. Sie betteten den Verletzten auf eine Schleifkorbtrage um. Gemeinsam mit der Notärztin fiel der Entschluss, den Schwerverletzten noch eine weitere Etage hinunter zu heben und anschließend durch das Treppenhaus in Freie zu bringen.

Dort konnte er in den bereitstehenden Rettungswagen umgeladen werden. Nach kurzer Behandlung wurde er in den Schockraum des Siegburger Krankenhauses gebracht. Die Bahnhofstraße musste während der Rettungsarbeiten für eine gute halbe Stunde komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, die das Amt für Arbeitsschutz fortführen wird. Denn der Vorfall gilt als Arbeitsunfall. Zu den genauen Ursachen konnten noch keine Angaben gemacht werden.