Coronavirus in BonnZur Sicherheit: „Zelt-Lazarett“ vorm Johanniter Krankenhaus

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In diesem Zelt am Johanniter Krankenhaus werden die Corona-Verdachtsfälle gesichtet.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Corona-Infizierte, Immungeschwächte, frisch Operierte – sie alle werden in Bonner Kliniken behandelt. Doch schafft man es, die Risikogruppen von Corona-Infizierten zu trennen? In den Bonner Johanniter Kliniken hat der Krisenstab dazu unter anderem eine besondere Lösung gefunden.

Vor der Klinik steht ein „Zelt-Lazarett“. Dort werden Corona-Verdachtsfälle von Ärzten erst mal gesichtet. Prof. Dr. Yon-Dschun Ko, Ärztlicher Direktor der Johanniter Kliniken: „Da Ansteckung im Krankenhaus oder das Eintragen von Corona in die Krankenhäuser fatale Folgen für die Erhaltung der Grundversorgung haben kann, ist eine räumliche Trennung für die Behandlung von Corona-Patienten erforderlich.“

Zur Sicherheit: Getrennte Bereiche für Aufnahme und Behandlung

Im Johanniter und im Waldkrankenhaus wurden deshalb getrennte Bereiche zur Aufnahme und der Behandlung von Corona-Patienten geschaffen.  In Zelten wird eine Erstdiagnose erstellt. „Während der Behandlung trägt das medizinische Personal persönliche Schutzkleidung wie Schutzkittel, Handschuhe oder Mund-Nasen-Schutz“, erklärt Professor Ko.

Für Corona-Patienten stehen 30 bzw. 40 Betten für Gruppenisolierungen bereit. Außerdem verfügen beide Kliniken über Intensivstationen mit 14 bzw. 20 Betten.