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Bundeskunsthalle BonnFranzösisches Flair auf dem legendären Museumsplatz

Bukuha weit weg

Der Platz zwischen Bundeskunsthalle und Kunstmuseum wurde neu gestaltet.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Wer erinnert sich nicht gerne an die Konzerte auf der Museumsmeile. Tausende Fans rockten unter dem legendären Zeltdach zur Musik internationaler Stars wie Elton John ab. 2012 war damit Schluss. Und der Platz zwischen Bundeskunsthalle und Kunstmuseum wirkte irgendwie verlassen. 

Acht Monate lang haben Architekten, Landschaftsingenieure und Elektriker geplant, saniert, gepflanzt – und, voilà, am Donnerstag wurde der Museumsplatz wieder für Besucher geöffnet. Die sollen jetzt  wieder Spaß haben, sich dort aufzuhalten. 

Bukuha Stühle

Insgesamt 50 dieser mintgrünen Stühle werden auf dem Platz stehen und zum Verweilen einladen. 

„Der Platz soll ein Außen-Foyer sein“, erklärt Patrick Schmeing, kaufmännischer Geschäftsführer der Bundeskunsthalle (BuKuHa). Inspiriert durch französische Parkanlagen werden dort ab Juli insgesamt 50 mintfarbene Stahlstühle stehen. Museumsbesucher können sich mit einem Getränk hinsetzen und die Atmosphäre genießen. „Auf einem der schönsten Plätze Bonns“, so Schmeing begeistert. 

Bundeskunsthalle Bonn: Budget für Platz-Sanierung wurde deutlich unterschritten

Zufrieden erklärt er, dass man bei der Sanierung alle Ziele erreicht habe. Und dabei sogar das Budget von 2,5 Millionen Euro deutlich unterschritten habe. 

Bukuha

Patrick Schmeing (M.), kaufmännischer Geschäftsführer der Bundeskunsthalle, Architektin Tine Wagenmann und Gartenbauingenieur Friedrich Meiberth stehen vor dem Wasserpavillon des dänischen Bildhauers Jeppe Hein.

Die Kiesdecke wurde komplett erneuert und strahlt jetzt ganz hell. Auch wurde ein kreisrundes Blutbuchen-Heckenlabyrinth angelegt. BuKuHa-Architekt Gustav Peichl, der letztes Jahr verstarb, wäre hin und weg gewesen. Denn genau so etwas hatte er bereits bei seiner ursprünglichen Planung Ende 1980er Jahre vorgesehen. 

Bundeskunsthalle Bonn: Baumreihen erneuert, Spitzahorn im Innenhof gepflanzt

Begrünung sei für Peichl bei der Planung sehr wichtig gewesen, so BuKuHa-Geschäftsführer Schmeing. Daher wurde nun auch nach dessen Plänen im Innenhof der Bundeskunsthalle ein Spitzahorn gepflanzt. Die drei stark geschädigten Baumreihen zur B9 hin wurden zudem durch 36 Portugiesische Lorbeerkirschen ersetzt. 

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Gartenbauingenieur Friedrich Meiberth aus Unkel war unter anderem an der Auswahl der Bäume beteiligt. „Im Winter, wenn man an dem Museumsplatz entlangfährt, muss da etwas Immergrünes stehen“, erklärt er die Auswahl. Meiberth war Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft und hat für die BuKuHa schon den Kleopatra-Garten auf dem Museumsdach geplant. 

Bukuha-Innenhof mit Landschaftsingenieur (1)

Gartenbauingenieur Friedrich Meiberth begutachtet den neu gepflanzten Spitz-Ahorn im Innenhof. 

Ein weiterer Höhepunkt ist der Wasserpavillon des dänischen Künstlers Jeppe Hein. Da darf man auch durchlaufen, nicht nur bei Hitze.