Bonner StraßenstrichSexhungriger Koch begrapscht Hure – doch die hatte Feierabend

digas-153816993_MDS-BKU-2017-10-17-71-123870409

Die Hure bot ihre Dienste auf dem Bonner Straßenstrich an, wollte aber gerade Feierabend machen. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Dieser kuriose Fall köchelt bereits länger als ein tibetischer Eintopf...

Koch Sherab H. (31, Name geändert), der in einem Bonner Restaurant mit tibetischen Spezialitäten arbeitet, überkam nachts gegen 3.30 Uhr die Lust. Die wollte er auf dem Straßenstrich stillen. Dort herrscht abends reger Verkehr. Um die späte Zeit stand dort allerdings nur noch eine einzige Hure – und die machte auch gerade Feierabend. 

Bonner Hure gegen ihren Willen geküsst und begrapscht

Zwischen Sherab H.s Lenden kochte es aber so sehr, dass er nicht zu bremsen war. Er soll die Prostituierte gegen ihren Willen geküsst, sie an Po und Busen begrapscht haben. Als ein Lkw-Fahrer, vermutlich der Zuhälter, dazwischen ging, soll der Koch ihn mehrfach, unter anderem mit einem Ast, geschlagen und ihm in den Finger gebissen haben. 

Am 12. April 2018, gut ein halbes Jahr nach dem Vorfall, sollte der Prozess gegen den sexhungrigen Koch vor dem Bonner Amtsgericht starten. Weil Sherab H. kein Wort verstand und auch der Dolmetscher für Chinesisch nicht weiter helfen konnte, wurde das Verfahren vertagt. 

Angeklagter Koch aus Bonn versteht nur Tibetisch

Der Angeklagte kann angeblich nur Tibetisch (hier mehr lesen). Dafür gibt es deutschlandweit allerdings nur einen einzigen Dolmetscher, in Berlin. Dementsprechend schwer ist er zu kriegen. Vor diesem Problem standen bislang alle Bonner Amtsrichter, die sich in der Zwischenzeit mit dem Fall befassten. 

Verfahren wurde zwar vorläufig eingestellt, aber...

„Das Verfahren wurde daher am 14. Mai diesen Jahres gegen Zahlung von 500 Euro vorläufig eingestellt“, erklärt Anwalt Thomas Ohm, der Sherab H. verteidigt. Sein Mandant habe sich den Betrag mühsam zusammengekocht und bereits in Raten abgestottert. Ohm: „Er hat mir gezeigt, dass das Geld auf seinem Konto abgebucht wurde – doch es ist offenbar nicht bei der Gerichtskasse in Bonn gelandet.“

Am Bonner Amtsgericht ist noch kein Geld angekommen

Eine Amtsgerichtssprecherin bestätigt, dass noch keine Zahlungen festgestellt wurden. So lange das nicht der Fall ist, wird das Verfahren gegen den sexhungrigen Koch auch noch nicht endgültig eingestellt...