60 Jahre Ford Transit – Alltagshelden Geschichten, Folge 4: Die Dachdeckerei Sturm verlässt sich bei ihren Einsätzen auf verschiedene Modelle. Außerdem „Das vierte Transit-Jahrzehnt (1995–2005): Fortschritt auf Rädern“ – Wissenswert: Fünf Transit-Tatsachen – Gewinnspiel: Transit-Story einreichen und Wohnmobil-Reise gewinnen.
60 Jahre Kult-TransporterHoch hinaus mit dem Ford Transit

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Im Betrieb von Matthias Sturm (l.) und seinem Vater Jakob Sturm (r.) werden seit 2010 Ford Transit eingesetzt.
Oben auf dem Dach mit Aussicht über die Stadt. Dort ist er am liebsten: Dachdeckermeister Matthias Sturm. Prüfend legt er seine Hand auf die Einfassung des Schornsteins und begutachtet mit einem erfahrenen Blick den Fortschritt bei der Dachsanierung. Die beiden Ford Transit vor dem Mehrfamilienhaus in Köln-Lindenthal bringen gerade das noch benötigte Material, um das Dach fertig einzudecken.
Vielfalt im Handwerk.
Zurück auf der Straße schaut Matthias Sturm mit einem gewissen Stolz in Richtung Dach. Er erzählt davon, dass er sich oft dabei „ertappt“, beim Vorbeifahren nach den Dächern zu schauen, die sein Familienbetrieb bisher eingedeckt hat. Er selbst hat schätzungsweise 250 neue Dächer geplant und umgesetzt, während sein Vater in fünfzig Jahren Berufsleben auf rund 1.000 Dächer zurückschauen kann.
Was fasziniert Matthias Sturm an seinem Beruf in luftiger Höhe? „Zunächst macht es mich glücklich, das Lebenswerk der vorangegangenen Generationen weiterführen zu dürfen“, so der 34-Jährige. Zudem schätzt der Junior-Chef die Vielfältigkeit seines Handwerks. Denn mittlerweile hat sich das Spektrum der Tätigkeiten deutlich erweitert – von der zukunftsweisenden Dachbegrünung über die Anbringung von PV-Anlagen zur Energiegewinnung bis hin zur Verlegung von Holzterrassen oder dem Bau von Carports. „Schon lange sind wir nicht mehr auf das Dach beschränkt“, betont er. „Als Fachleute sind wir auch auf Bauwerksabdichtungen spezialisiert. Das wird sicher manchen erstaunen.“
Mit Blick auf die Branche ist Vater Jakob Sturm froh, dass sich die Nachfolge für seinen traditionsreichen, 1870 gegründeten Betrieb schon heute geklärt hat. Als sein Sohn direkt nach der Meisterschule einige Monate in New York verbracht und bei einem Dachdecker gearbeitet hat, befürchtete er, dass Matthias nicht zurückkehren würde. Aber die Sorge war unbegründet, denn der deutsche Dachdecker vermittelte eher den amerikanischen Kollegen sein Wissen als umgekehrt. So kehrte er schließlich wieder in den heimischen Betrieb zurück.
Nach Einschätzung von Jakob Sturm wird allerdings manches Unternehmen der Branche in naher Zukunft mangels Nachwuchses hierzulande verschwinden, wenn die Generation der „Babyboomer“ in den Ruhestand geht. Dabei glaubt er fest an die Zukunft seines Handwerks, das mittlerweile auch auf viele Hilfsmittel wie Lastenaufzüge und Kräne zurückgreifen kann, um die Arbeit zu erleichtern. „Ohne Frage ist es immer noch körperliche Arbeit, aber im Vergleich zu früher, doch deutlich schonender“, so Jakob Sturm.
Als verlässlichen Partner sehen die beiden Unternehmer dabei auch ihre Flotte an Transit-Fahrzeugen.
Flexibel einsetzbar.
„Da wir die unterschiedlichsten Baustoffe und Handwerkszeuge brauchen, haben wir unsere kleine Fahrzeugflotte auch passend für diese Anforderungen zusammengestellt“, erklärt Matthias Sturm, dessen Betrieb seit 2010 Ford Transit nutzt. Durchschnittlich legt jedes Fahrzeug rund 10.000 Kilometer im Jahr zurück. Neben zwei klassischen Kastenwagen der Transit-Linie setzt das Familienunternehmen auch auf drei Pritschen-Doppelkabiner und zwei Pritschen-Fahrzeuge mit Einzelkabine.
Doch warum nutzen sie unterschiedliche Varianten? „Oft haben wir nicht nur sperriges Material wie Dachlatten zu transportieren, sondern brauchen auch mehr Mitglieder unseres Teams vor Ort. Da ist es schon effizient, mehr Auswahl zu haben“, findet er. So hatte er auch gleich das passende Fahrzeug zur Hand, als er von seinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in seinem Wohnort gebeten wurde, eine historische Handdruckspritze der Original Wurringer Buurewehr in der Schweiz abzuholen: „Für die Mitfahrenden war das ein unvergessliches Erlebnis und zeigt, wie variabel nutzbar der Transit ist.“
Zur Person

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Matthias Sturm schätzt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge.
Matthias Sturm engagiert sich in fünfter Generation gemeinsam mit seinem Vater Jakob Sturm in dem 1870 gegründeten Familienunternehmen mit rund zwanzig Mitarbeitenden.
60 Jahre Kult-Transporter: Das vierte Transit-Jahrzehnt (1995–2005): Fortschritt auf Rädern
Zwischen 1995 und 2005 erlebte der Ford Transit eine bedeutende Entwicklungsphase, die den beliebten Transporter technisch wie optisch modernisierte und seine Marktposition weiter festigte. Bereits 1995 wurde das Modell grundlegend überarbeitet: Mit neuen Motoren, verbesserter Fahrwerksabstimmung und modernisiertem Interieur präsentierte sich der Transit als vielseitiger Begleiter für Handwerk, Handel und Logistik.
Ein Meilenstein folgte im Jahr 2000 mit der Einführung einer komplett neuen Generation. Der Transit erhielt ein kantigeres, zeitgemäßes Design und wurde erstmals mit Front- und Heckantrieb angeboten – eine echte Innovation in seiner Klasse. Auch das Sicherheitsniveau wurde erhöht: ABS, Airbags und verbesserte Karosseriestrukturen hielten Einzug.

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Im vierten Jahrzehnt wurde das Angebot kontinuierlich erweitert: Kastenwagen, Pritsche oder Kleinbus waren einige der Varianten.
Technisch zeigte sich Ford in dieser Dekade besonders wandlungsfähig: Neue Dieselmotoren mit Direkteinspritzung sorgten für mehr Effizienz und Leistung. Gleichzeitig wurde das Angebot an Varianten kontinuierlich erweitert – ob Kastenwagen, Pritsche oder Kleinbus: kaum ein Bedarf blieb unbedient.
Bis 2005 hatte sich der Ford Transit vom reinen Nutzfahrzeug zum flexiblen Alleskönner entwickelt – und blieb damit das Rückgrat vieler europäischer Fuhrparks.
Wissenswert: Fünf Transit-Tatsachen
1) Echter Härtetest
Als Nutzfahrzeug muss ein Transit im Alltagsbetrieb viel einstecken. Aber nicht so viel wie während der Entwicklung. 2013 legte der im Folgejahr erscheinende neue Transit umgerechnet elf Millionen Testkilometer zurück. Das entspricht 275 Weltumrundungen. Auf vier Kontinenten meisterte er extreme Bedingungen von Finnlands Arktis bis zum Death Valley in Kalifornien.
2) Bestseller Transit Custom
Auch wenn viele ihn weiter schlicht „Transit“ nannten: Der 2012 gestartete Transit Custom schrieb seine eigene Geschichte: Er führte 13 Jahre lang die Verkaufs-Charts im Vereinigten Königreich an und eroberte auch in Europa eine große Fangemeinde.
3) Royale Kutsche
Bei ihren Aufenthalten auf der walisischen Insel Anglesey nutzte das britische Prinzenpaar William und Kate einen weißen Transit für private Ausflüge.
4) Der Transit als Game Changer
Wer schon mal das Videogame Forza Horizon 4 gespielt hat, weiß, dass dort auch ein Transit Mk 1 zur Wahl steht. Die Spieleentwickler machten rund 1.000 Fotos eines Fahrzeugs aus der historischen Sammlung von Ford, damit alle Details stimmen – bis hin zu den Scharnieren der Hecktüren.
5) Wer kennt diesen Van?
Die Londoner Metropolitan Police warf 1972 einen kleinen Schatten auf den guten Ruf des Transit, als sie ihn „Großbritanniens meistgesuchten Van“ nannte. Ein Sprecher von Scotland Yard erklärte: „Ford Transit sind an 95 Prozent aller Banküberfälle beteiligt. Wegen der Fahrleistungen und den 1,75 Tonnen Nutzlast ist er das perfekte Fluchtauto.“
Gewinnspiel: Transit-Story einreichen und Wohnmobil-Reise gewinnen

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Einsendeschluss ist der 7. September 2025. Viel Glück!