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Bei Essen mit SinkiewiczKessler untermauert Anspruch: „Das ist mein Job“

Lukas Sinkiewicz bei „E Leeve lang - Der Talk zum FC“.

Lukas Sinkiewicz war zuletzt Gast bei „E Leeve lang - Der Talk zum FC“ von Express.de und Kölner Stadt-Anzeiger.

Nicht nur die Fans wünschen sich, dass Thomas Kessler zeitnah beim 1. FC Köln zum Geschäftsführer Sport befördert wird. Auch für Ex-Teamkollege Lukas Sinkiewicz ist er der richtige Mann für den Job. 

Beim 1. FC Köln laufen hinter den Kulissen noch intensive Verhandlungen zwischen dem neuen Vorstand und Thomas Kessler (39). Der Sportdirektor soll zum Geschäftsführer befördert werden.

Eigentlich war der Plan, die Personalie noch vor der Winterpause festzuzurren und Kesslers Vertrag bis 2028 zu verbesserten Bezügen zu verlängern, doch es hakt noch.

Alvermann: „Die wichtigsten Verträge des 1. FC Köln“

Kessler sagte zuletzt: „Wir haben sehr wertschätzende Gespräche, die ziehen sich schon ein bisschen länger. Für mich ist es einfach wichtig: Wenn ich das Commitment gebe, in den nächsten Jahren aus der Geschäftsführung heraus Verantwortung beim 1. FC Köln zu übernehmen, dann natürlich zu Bedingungen, wie ich mir das vorstelle. Da gibt es ein paar Themen, die muss man einfach besprechen. Das tun wir in völliger Ruhe, weil wir da gar keinen Druck haben.“

Zweifel, dass man zusammenfindet, gibt es kaum. Dr. Jörg Alvermann nahm bei einer Live-Ausgabe des Podcasts „Dreierkette“ Stellung zu den Verträgen von Kessler und Finanzchef Philipp Türoff.

 „Wir haben uns direkt einen Tag nach der Wahl kennengelernt und zusammengesetzt und dann einen klaren Plan gemacht, wie wir das angehen wollen. Das sind zusammen mit den Spielerverträgen die beiden wichtigsten Verträge des 1. FC Köln. Da nehmen wir uns die Zeit“, sagte Kölns Vizepräsident. 

Dass Kessler in naher Zukunft das Gesicht des FC sein soll, finden viele Beobachter sinnvoll. Ex-Profi Lukas Sinkiewicz (40) sagte beim FC-Talk von EXPRESS.de: „Ich traue es ihm zu 100 Prozent zu. Wir haben uns im Spätsommer bei einem Essen ausgetauscht. Da hat er gesagt: ‚Das ist mein Job‘. Er war ja meistens zweiter Torwart und ich glaube, er macht es jetzt richtig gut an der Spitze. Mit welcher Liebe, welcher Leidenschaft und wie viel Zeitaufwand er diese Aufgabe erfüllt, ist schon Wahnsinn."

Sinkiewicz glaubt, dass Kesslers FC-Karriere als Nummer 2 ihm jetzt bei der Top-Position im Verein sogar zugutekommen wird. Denn es geht um Loyalität und Erfahrung in dem äußerst emotionalen Köln-Umfeld.

„Er war meistens in der zweiten Reihe, das kommt ihm heute zugute. Das Emotionale erlebst du als Spieler, der mittendrin ist, völlig anders, als wenn du ‚nur‘ als Auswechselspieler dabei bist. Gerade in dieser emotionalen Stadt, wo es meistens eine Achterbahnfahrt ist, kann Kessler viele Dinge vernünftig, nüchtern und richtig einschätzen. Was er in den letzten Jahrzehnten in Köln erlebt hat, ist schon einiges. Er hat auch die wildesten Zeiten mit Maniche, Petit und Co. mitgemacht. Es ist einfach so: Thomas Kessler machst du so leicht nichts vor."