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„Alles ein bisschen irreal“Florian Wirtz spricht über seine ersten Tage im DFB-Team

Wirtz-Musiala

Florian Wirtz beim Training in Düsseldorf neben Jamal Musiala.

Düsseldorf – Beim Training suchten sich die beiden Nationalmannschafts-Debütanten Florian Wirtz (17) und Jamal Musiala (18) schon auffällig oft. Die Neulinge erleben gerade erstmals die Abläufe im DFB-Team und gehen ihren ersten Auftritt mit großer Vorfreude und gleichzeitiger Demut an.

  • Florian Wirtz und Jamal Musiala vor Debüt in Nationalmannschaft
  • Joachim Löw mit Lob aber ohne Einsatz-Garantie
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„Wir sind natürlich schon ein bisschen im Fokus. Aber wir machen uns beide nicht so viel Druck, dass wir jetzt etwas Besonderes zeigen müssen, sondern genießen es einfach, dabei sein zu dürfen“, sagte Wirtz.

„Das war schon ein besonderes Gefühl, all diese Spieler kennenzulernen. Noch vor kurzem schien das sehr weit weg. Deshalb erscheint mir alles auch noch immer ein bisschen irreal. Aber ich fühle mich hier wirklich sehr wohl“, gab der Leverkusener zu.

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Florian Wirtz lernt bei der Nationalmannschaft für sein Abitur

Der 17-Jährige war erst im Januar 2020 von der Jugend des 1. FC Köln zum rheinischen Rivalen gewechselt, im Mittelfeld der Werkself ist er aber bereits nicht mehr wegzudenken. Zuletzt hat er eine Corona-Erkrankung überstanden. Sein Vereinstrainer Peter Bosz wurde am Dienstag gefeuert.

Im Kreis der Nationalmannschaft muss Wirtz auch für das nahende Abitur büffeln. „Es ist schon anstrengend, beides unter einen Hut zu bekommen, das muss ich zugeben. Und ich weiß, dass ich beides mit der gleichen Energie angehen muss, auch wenn es mir beim Fußball doch ein bisschen leichter fällt“, sagt er. „Ich mache mir dann aber bewusst, dass ich nicht mehr viel Schulzeit vor mir habe. Und so kurz vor dem Ende darf und will ich nicht aufgeben.“

Joachim Löw will Wirtz und Musiala keinen Einsatz versprechen

Ob es bei den drei Länderspielen auch zum ersten Einsatz im A-Team reicht, wollte der Bundestrainer noch nicht sagen. „Wir kennen sie aus den Vereinen, ihre Stärken und woran sie noch arbeiten müssen“, deutete Joachim Löw (61) an. „Wichtig ist, dass sie beginnen, sich zu integrieren und sich wohlzufühlen.“ Beide seien „außergewöhnlich jung“, das habe es in der DFB-Historie nicht so oft gegeben, bemerkte Löw und verwies auf Ehrenspielführer Uwe Seeler. Der Hamburger hatte einst mit 17 Jahren für Deutschland debütiert.

Wirtz-Jogi

Florian Wirtz beim Training der Nationalmannschaft mit Bundestrainer Joachim Löw. Fitnesstrainer Krunoslav Banovcic schaut zu.

„Mit 17 und 18 bei der Nationalmannschaft, da kannst du stolz sein“, betonte Löw. Im ersten gemeinsamen Training sei ihr Potenzial schon teilweise zu sehen gewesen: „Sie sind am Ball sehr gut ausgebildet, können technisch mithalten.“ Jetzt brauchten sie noch einen Anker, was der Trainer von ihnen will. Und ihre ersten Länderspiel-Einsätze schloss Löw nicht aus: „Es sind drei Spiele. Je nach Situation, wenn wir einen brauchen, werden wir es machen.“

Jamal Musiala freut sich, dass Florian Wirtz an seiner Seite ist

Bayerns Musiala, der in der Jugend für England gespielt hat, ist vor allem happy, dass er sein Debüt nicht alleine absolviert. „Es freut mich, dass ich nicht der einzige junge Spieler hier bin. Dann teilen wir den Druck ein bisschen“, sagte der Profi von Bayern München: „Es ist eine gute Erfahrung für uns beide. Wir haben viel zu reden, weil wir beide neu sind und aufeinander aufpassen müssen.“

So sieht auch Wirtz die Lage. „Es ist schön, jemanden hier zu haben, der auch so jung ist wie ich, mit dem man mehr Gemeinsamkeiten hat und mit dem man ein bisschen abhängen kann.“