+++ Lebensmittelwarnung +++ Dringender Rückruf bei Kaufland Achtung, „Zutat“ in Wurst gefunden

+++ Lebensmittelwarnung +++ Dringender Rückruf bei Kaufland Achtung, „Zutat“ in Wurst gefunden

Mit Horror-Story nach Köln gelocktFrau (79) läuft in Altstadt direkt in ihr Verderben

Altstadt_Sonne_Koeln

In Köln, hier ein Foto am Rande der Altstadt am Sonntag (30. Mai), wurde eine Seniorin von Betrügern um viel Geld gebracht.

von Thomas Werner (tw)

Köln/Königswinter – Sie probieren es immer wieder – und machen durch die Leichtgläubigkeit naiver Senioren auch immer wieder fette Kasse! Wie die Kölner Polizei am Mittwoch (2. Juni) berichtet, haben kriminelle Betrüger in der Kölner Innenstadt eine 79-jährige Frau um eine fünfstellige Geldsumme gebracht. Die Frau aus Königswinter wurde mit einem Horror-Szenario konfrontiert und rannte direkt ins Verderben.

  • Köln: 79-Jährige um fünfstellige Summe gebracht
  • Betrug am Telefon hat immer wieder Erfolg
  • Der Frau wurde eine Notlage vorgegaukelt

Gegen 13.20 Uhr hatte sich am Dienstag (1. Juni) einer der Täter per Telefon bei der Frau gemeldet und fälschlicherweise als Staatsanwalt ausgegeben. Der Mann konfrontierte das spätere Opfer mit einem echten Horror-Szenario.

Köln: Seniorin von falschem Staatsanwalt um Mega-Summe gebracht

Seine Story: Die Tochter der Frau habe mit ihrem Auto in einem unachtsamen Moment einen Radfahrer angefahren und tödlich verletzt. Nur mit der Zahlung einer Kaution könne man von einer Inhaftierung der Tochter absehen. Ansonsten gehe die Unfallverursacherin ins Gefängnis, log der Betrüger, der mit der Frau in akzentfreiem Deutsch gesprochen haben soll.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Laut Polizei soll der Mann die Rentnerin mit geschickter Gesprächsführung manipuliert haben. Auch andere Anrufer und Anruferinnen „bequatschten” die ältere Dame so lange, bis sie die Story glaubte und einverstanden war, für die Klärung der Angelegenheit nach Köln zu kommen.

Übergabe in der Altstadt-Nord: 79-Jährige verliert viel Geld

An der Elstergasse in der Altstadt-Nord wartete schließlich eine Frau auf die Seniorin, die wie telefonisch abgesprochen als Kurier fungierte. Ihr übergab die 79-Jährige einen Großteil ihres ersparten Geldes. 

Die Frau, die das Geld an sich nahm, wird wie folgt beschrieben: Klein und zierlich soll die Verdächtige sein und mit osteuropäischem Akzent gesprochen haben. Sie hatte laut Angaben der Betrogenen schulterlange, braune lockige Haare, trug einen bläulichen Anzug und führte eine Umhängetasche mit sich.

Frau (79) am Telefon betrogen: Polizei bittet um Hinweise

Weil sich die Fälle häufen, weist die Kölner Polizei erneut darauf hin: Echte Polizisten oder Staatsanwälte werden niemals die Herausgabe von Bargeld verlangen, um eine juristische Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Sollte genau das gefordert werden, ist es Zeit, unter der 110 die echte Polizei in den Fall einzuschalten.

Im vorliegenden Fall bittet die Polizei um Hinweise von möglichen Zeugen. Haben Sie möglicherweise im Umfeld der Geldübergabe etwas Verdächtiges gesehen? Falls ja, werden Sie gebeten, sich unter der Nummer 0221 229-0 oder per E-Mail (poststelle.koeln@polizei.nrw.de) an die Polizei zu wenden. (tw)