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Düsseldorfer AltstadtSorge um Eskalation am Wochenende

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Die Treppe am Rhein in der Düsseldorfer Altstadt – ein Foto aus Zeiten ohne Corona, es entstand 2013. Bei schönem Wetter tummeln sich hier gerne die Menschen.

von Volker Geissler (vog)

Düsseldorf  – Es könnte alles so schön sein. Düsseldorf erwartet das bislang heißeste Wochenende des Jahres, der Himmel schreit geradezu nach Biergarten, großen Partys und Spaß bis in die Morgenstunden.

Doch gerade das könnte in den nächsten Tagen zu einem großen Problem werden - denn leider leben wir nicht in normalen Zeiten.

Düsseldorf: Stadt in höchster Alarmbereitschaft

Rückblick: Bereits am vergangenen Wochenende strömten die Massen bei schönem Wetter ins Düsseldorfer Herzstück. Polizei und Ordnungsamt mussten mehrfach große Menschenansammlungen auflösen. So drängten sich zum Beispiel in der Kurze Straße 200 Menschen auf engstem Raum vor einer Kneipe, Mindestabstände waren überhaupt kein Thema.

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Da diesmal noch mehr Leute in der Altstadt erwartet werden, herrscht bei der Stadt höchste Alarmbereitschaft. Im Rathaus wurde ein Lagezentrum eingerichtet, hier soll die Koordination zwischen den verschiedenen Behörden optimiert werden. Dazu sind so viele Ordnungskräfte im Einsatz, wie es ansonsten zum Beispiel am Karnevalswochenende üblich ist.

Düsseldorf: Ist den Menschen die Gefahr egal?

Laut EXPRESS-Informationen wird es sogar so sein, dass jeder verfügbare OSD-Mitarbeiter in den nächsten Tagen Dienst haben wird. Denn neben den üblichen Gefahren, die eine pickepackevolle Altstadt so mit sich bringt, gibt es darüber hinaus noch mehrere Brennpunkte, auf die es zeitgleich zu achten gilt.

So schien vielen Menschen vor Wochenfrist die Corona-Ansteckungsgefahr ziemlich egal zu sein - oder sie wurde wegen der stabilen Zahlen nicht mehr ernstgenommen. Spannend wird es sein, ob sich der Ausbruch bei Tönnies im Kreis Gütersloh auf das Verhalten der Altstadt-Besucher auswirken wird.

Düsseldorf: „Nehmen Sie aufeinander Rücksicht!" OB Thomas Geisel spricht ein Machtwort

OB Thomas Geisel hatte sich bereits am Mittwoch mit einem Appell an die Düsseldorfer gewandt: „Die gegenwärtigen Lockerungen lassen das Coronavirus in den Köpfen vieler Menschen in den Hintergrund rücken. Doch damit es nicht zu einem nennenswerten Anstieg der Neuinfektionen kommt und dann weitere Beschränkungen ausgesprochen werden müssen, bitten wir alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ausdrücklich: Nehmen Sie aufeinander Rücksicht und halten Sie sich an die Abstands- und Hygieneregeln sowie an die Maskenpflicht! Denn die erreichten Lockerungen und der Weg in die Normalität dürfen nicht durch Leichtsinn aufs Spiel gesetzt werden."

Düsseldorf: Sorgen und Brennpunkte – Behörden stehen vor großer Herausforderung

Sorgen machen den Verantwortlichen auch die schlimmen Bilder aus Stuttgart, wo es in der vergangenen Woche zu Ausschreitungen gekommen war. Die sind zwar nicht eins zu eins auf Düsseldorf übertragbar.

Allerdings hat die Vergangenheit einmal mehr gezeigt, dass solche Ereignisse immer wieder Trittbrettfahrer hervorrufen. Das will die Polizei mit einer starken Präsenz verhindern.

Und nebenbei wäre da ja auch noch der letzte Bundesliga-Spieltag, bei dem sich Fortunas Abstiegsschicksal entscheiden könnte. Bisher war während der Geisterspiele auch in der Altstadt kaum was los. Was aber passiert, wenn es Düsseldorf auf der Ziellinie erwischen sollte?

Die Düsseldorfer Altstadt steht an diesem Wochenende vor einem echten Ausnahmezustand - und die Behörden vor ihrer vielleicht größten Herausforderung des Jahres.