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Im SUV Drogen ausgeliefertNach Großrazzia in Bonn: Zwei Männer vorm Haftrichter

Razzia Polizei Tannenbusch 6 rkl

Die Bonner Polizei führte eine große Drogenrazzia durch. Wie auf dem Symbolfoto waren auch Drogenspürhunde im Einsatz.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis – Einen Tag nach der großen Drogenrazzia standen am Mittwoch zwei Männer vor dem Haftrichter: der mutmaßliche Haupttäter (41) aus Alfter, der die Drogen im SUV ausgeliefert haben soll, und ein 25-Jähriger aus Bonn-Tannenbusch. 

Doch in den Knast mussten sie nicht. „Beide wurden unter Auflagen haftverschont“, so Polizeisprecher Simon Rott. 

Am Dienstag (15. September) hatte die Bonner Polizei zum Schlag gegen den Drogenhandel ausgeholt. 15 Wohnungen von Tatverdächtigen in Bonn-Tannenbusch, Alfter, Königswinter und Meckenheim wurden durchsucht. Der Einsatz startete in den frühen Morgenstunden. 

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Besonders im Visier: Der 41-Jährige aus Alfter. Er soll Kopf einer Drogenbande sein. Die Fahnder hatten im Vorfeld Hinweise erhalten, dass der Mann über Drogenverstecke im Bonner Stadtteil Tannenbusch verfügen soll, von denen aus ein reger Handel mit Amphetamin, Kokain und Marihuana betrieben wird. Der 41-Jährige soll die lokale Drogenszene versorgen. 

Großrazzia der Bonner Polizei: Sechs Festnahmen, siebter Mann wurde per Haftbefehl gesucht

„Umfangreiche verdeckte Ermittlungen führten zur Identifizierung von mehreren tatverdächtigen Mittätern, mutmaßlichen Bunkerwohnungen und von den Tatverdächtigen genutzte Garagen, Kellerräume und einen Schrebergarten“, erklärt Polizeisprecher Simon Rott. 

Im Rahmen der Razzia klickten mehrfach die Handschellen. So wurden neben dem mutmaßlichen Bandenchef fünf weitere Tatverdächtige vorläufig festgenommen. 

Ein 51-Jähriger hingegen kam direkt in den Knast. Er hielt sich in einer Wohnung an der Oppelner Straße auf, in der Drogen „gebunkert“ wurden. Die Bonner Staatsanwaltschaft suchte ihn bereits mit zwei Haftbefehlen. 

Großrazzia der Bonner Polizei: Fokus lag auf Bonner Stadtteil Tannenbusch

Der Fokus der Durchsuchungen lag auf dem Bonner Stadtteil Tannenbusch, ein Drogen-Brennpunkt. Konkret war die Polizei im Bereich Oppelner Straße, Scheidemühler Straße und Landsberger Straße im Einsatz, durchsuchte allein dort sieben Objekte.

Bei der Razzia wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt: mehrere Hundert Gramm Marihuana, zwölf Cannabispflanzen, Koks, Amphetamin, darüber hinaus mehrere Tausend Euro Dealgeld, mehrere Stich-, Stoß- und Schusswaffen sowie Handys und diverse Unterlagen. 

Großrazzia der Bonner Polizei: Hauptverdächtiger (41) fast täglich im SUV unterwegs

Auch der SUV des Hauptverdächtigen wurde beschlagnahmt. Sprecher Rott: „Nicht nur, dass der 41-Jährige im Verdacht steht, mit dem Pkw Betäubungsmittel ausgeliefert zu haben – er war auch nahezu täglich mit dem Wagen gefahren, obwohl er nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis ist.“ 

Bei der Durchsuchungsaktion waren rund 150 Kräfte im Einsatz. Darunter Beamte der Hundertschaft aus Bonn und Köln, ebenso drei Diensthundeführer mit Rauschgiftspürhunden sowie einem Sprengstoffspürhund.  (iri)