„Kann mich nicht freuen“Viktoria-Niederlage verdirbt Klassenerhalt-Freude

Dotchev Freude

Pavel Dotchev will mit Viktoria Köln den nächsten Schritt machen. Er glaubt daran, dass seine Mannschaft in der neuen Saison eine gute Rolle spielen wird.

von Eric Karteusch (kart)

Kaiserslautern – Zwar musste Viktoria Köln am Samstag auf dem Betzenberg eine 0:3-Niederlage hinnehmen, der Klassenerhalt ist der Viktoria dennoch nicht mehr zu nehmen. Da Preußen Münster beim SV Waldhof nur Unentschieden gespielt hat, ist ein Abstieg für die Viktoria nicht mehr möglich.

Keine Euphorie bei Pavel Dotchev

Bei Trainer Pavel Dotchev (54) war die Euphorie dennoch nicht sonderlich groß: „Wir haben es jetzt geschafft. Richtig freuen kann ich mich aber nicht. Nach einer 0:3-Niederlage kommt bei mir keine große Freude auf, auch wenn wir den Klassenerhalt erreicht haben.“

Torjäger Albert Bunjaku (36) wollte sich nach dem Schlusspfiff auch nicht groß mit dem Klassenerhalt beschäftigen und blickte bereits auf die kommende Saison: „Wir müssen weiter ruhig arbeiten, wie wir es auch schon in der aktuellen Spielzeit getan haben. Wir sollten uns im Verein auf zwei Positionen noch verstärken. In der kommenden Saison müssen wir stabiler stehen und dürfen nicht wieder so viele Gegentore kriegen“, forderte Bunjaku.

Alles zum Thema Viktoria Köln

Albert Bunjaku fordert Verstärkungen

Trotz der erstmal gedrückten Stimmung weiß auch Dotchev um die Bedeutung des Klassenerhalts und zeigte am Ende des Tages doch auch noch ein wenig Freude. „Unter diesen widrigen Corona-Bedingungen unsere Hausaufgaben zu machen, war eine große Herausforderung. Der Klassenerhalt hat einen großen Stellenwert für jeden Verein. Es geht um Jobs, Perspektiven und Schicksale. Dass unsere kleine Viktoria es jetzt geschafft hat, macht mich innerlich schon ein wenig glücklich“, sagte Dotchev.

Hier lesen Sie mehr: Kaiserslautern gewinnt gegen Viktoria Köln

Die Freude über den gelungenen Klassenerhalt sollte durch die Niederlage aber nur aufgeschoben und nicht verflogen sein. In den letzten Wochen zeigte die Viktoria stabile Leistungen und es gelang den Kölnern wiederkehrende Fehler endlich abzustellen. Durch Big Points gegen 1860 München und den MSV Duisburg hat sich diese Mannschaft in den letzten Spielen den Klassenerhalt erkämpft. Da sollte eine Niederlage mit drei Toren Unterschied nicht zu lange aufs Gemüt drücken.