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Trainerfrage beim 1. FC KölnMarkus Gisdol und das Problem mit den Endspielen

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Freundschaftliches Verhältnis: Sportchef Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol am 25.2.2021 beim Training des 1. FC Köln.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Es ist also mal wieder so weit: Für Markus Gisdol (51) ist die Partie gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, Rhein-Energie-Stadion, live auf Sky) das nächste Endspiel als Trainer des 1. FC Köln. Wieder einmal hängt sein Job am seidenen Faden, wie schon im Hinspiel gegen den BVB, und da schon nicht zum ersten Mal. Übersteht die „Trainerkatze vom Geißbockheim“ auch diese Prüfung? Hat sie noch ein Leben übrig? Und wenn ja: Was dann? Ein Kommentar zum Problem mit den Endspielen beim 1. FC Köln.

  • Markus Gisdol überstand Endspiele in Dortmund und Mönchengladbach
  • Entwicklung der Mannschaft stagniert beim 1. FC Köln
  • Der 1. FC Köln muss das Momentum im Abstiegskampf drehen

1. FC Köln: Hilferuf der FC-Profis

Kommen wir zu dem Problem, das in diesen Endspielen steckt. Eigentlich hätten die Leistungen der vergangenen Wochen, die spielerischen Offenbarungseide gegen Werder Bremen und Union Berlin, die Hilferufe der Spieler Hinweise genug sein müssen, um zu wissen: Markus Gisdols Zeit als Trainer des 1. FC Köln ist abgelaufen.

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Sie war es im Grunde schon im vergangenen Sommer, aber genau wie zu Gisdols Zeit beim Hamburger SV quält sich der Klub mit seinem Trainer durch die Saison. Und immer, wenn es dann eigentlich vorbei ist, trifft der FC auf ein Team, dass gegen den Trainer spielt (Dortmund bei Kölns 2:1-Sieg unter Favre) oder einen Trainer, der in Gedanken schon bei seinem neuen Klub ist (Mönchengladbach unter Marco Rose beim Derby-Sieg des FC) – und nach einem Überraschungserfolg geht das Elend weiter.

Was verlangt der 1. FC Köln von seinen Spielern?

Das Problem mit so einem Endspiel ist dann auch: Was verlangt man von den Spielern? Sollen sie sich absichtlich hängen lassen, um zu signalisieren, dass sie einen neuen Input, frischen Wind brauchen? Sich reinzuhängen, die richtige Einstellung zu zeigen, das ist ihr Job – und die Minimalanforderung. Reicht es am Samstag aus, wenn sie das bieten, damit es genügend Argumente gibt, mit Markus Gisdol ins Saisonfinale zu gehen?

Es ist doch vielmehr so, dass es der Mannschaft an der nötigen Einstellung selten mangelt. Dagegen gibt es reichlich Rätsel bei den Aufstellungen, eine mangelnde Spielanlage, keine Struktur im Offensivspiel und dämliche Fehler in der Defensive. Kaum ein Spieler entwickelt sich weiter, immer mehr fallen bei Gisdol durch den Rost.

1. FC Köln muss in der Länderspielpause das Momentum drehen

Die Länderspielpause ist vielleicht die letzte Gelegenheit, in dieser Saison das Momentum noch einmal ins Positive zu drehen, derzeit macht der 1. FC Köln von den Kandidaten im Abstiegskampf – außer Schalke 04 – den bedenklichsten Eindruck.

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Deshalb sollten sich die Verantwortlichen beim 1. FC Köln, also die Geschäftsführer Horst Heldt (51) und Alexander Wehrle (46), sowie der Vorstand mit seinem Beratern Jörg Jakobs (50) und Erich Rutemöller (74) schon vorher auf eine klare Linie verabreden und dieses Spiel nicht überhöhen. Denn die wahren Endspiele sind die Duelle gegen die direkten Konkurrenten um den Abstieg – und da sollte der 1. FC Köln den bestmöglichen Trainer haben.