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Schnäppchen?Kölner Student kauft Rennrad von Freund, das bringt ihm eine Anzeige ein

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Der Fall drehte sich um ein in Köln gestohlenes Rennrad (Symbolfoto).

Köln – Ein blaues Rennrad der italienischen Marke Gios zum Schnäppchenpreis, da überlegte der Softwareentwickler und Student (28) nicht lange. 250 Euro verlangte ein guter Bekannter (24) und ließ sich sogar noch auf 170 Euro runterhandeln. Das brachte Käufer und Verkäufer am Dienstag vor Gericht.

Köln: Rennrad wurde am Rudolfplatz gestohlen 

Denn der Bekannte und Nachbar des Käufers hatte des Fahrrad im Februar des vergangenen Jahres am Kölner Rudolfplatz gestohlen. Das hätte dem Käufer bewusst sein müssen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, die diesen wegen Hehlerei gleich mit angeklagt hat.

Der Fahrraddieb, der laut eigener Aussage mehrere Jahre in einem Restaurant gearbeitet und nun erwerbslos ist, räumte den Vorwurf ein. Offenbar wollte er mit dem Verkauf seine Finanzen aufbessern, denn der Angeklagte gab an, 8000 Euro Schulden zu haben.

Besitzer entdeckte sein Fahrrad am Kölner Heumarkt

Der Bekannte hätte allerdings gewusst, dass das Fahrrad geklaut war; was dieser weit von sich wies. Tatsächlich habe er dies erst realisiert, als der eigentliche Besitzer ihn zufällig am Heumarkt erblickt hatte und ansprach. Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet. 

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„Hey, dein Fahrrad war geklaut“, schrieb der Käufer seinem Nachbarn danach per WhatsApp und forderte sein Geld zurück. Das Chatprotokoll, das auch Teil der Gerichtsakten war, beweise, dass der Mandant eben nicht wusste, dass das Rennrad geklaut war, so der Anwalt des Angeklagten.

Kölner Richterin spricht Fahrrad-Käufer frei

Der Käufer erklärte, das Fahrrad im Keller des gemeinsam bewohnten Hauses entdeckt zu haben. Dort habe es mehrere Monate gelegen und sei eingestaubt, auch habe man einen Reifen erneuern müssen. „Ich dachte, er braucht das Rennrad einfach nicht mehr“, so der 28-Jährige.

Die Richterin sprach den Käufer daraufhin frei. Der Kaufpreis habe in diesem Fall nicht unbedingt auf einen Diebstahl schließen lassen, da es sich um ein Geschäft unter Freunden gehandelt habe. Der Fahrraddieb hingegen wurde verurteilt, er muss eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro zahlen.