Kennst du die 20-Sekunden-Regel, die auf deutschen Autobahnen gilt? Nein? Dann solltest du das ändern. Der ADAC mahnt, dass sich Fahrerinnen und Fahrer besser daran halten sollten.
Achtung, es drohen 80 Euro Bußgeld und 1 PunktWarum Autofahrende die 20-Sekunden-Regel kennen sollten
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In Deutschland gilt das Rechtsfahrgebot, auch auf Autobahnen. Unser Foto zeigt die A8 bei Gruibingen (Baden-Württemberg). Nur wenn die Strecke dicht ist und der Verkehr zäh fließt, kann dieses Rechtsfahrgebot ignoriert werden.
Tag für Tag sind Millionen Menschen auf den deutschen Autobahnen unterwegs – sie pendeln, fahren in den Urlaub, sind auf dem Weg von einer Stadt in die andere.
Doch sobald die Autobahn dreispurig ist, machen viele Fahrerinnen und Fahrer denselben Fehler. Und der könnte durchaus teuer werden. Der ADAC warnt davor, dass ein Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg drohen. Und erklärt, warum jeder die 20-Sekunden-Regel kennen sollte, um den Fahrfehler zu vermeiden.
Autobahnen in Deutschland: Auch dort gilt das Rechtsfahrgebot
Die mittlere Fahrspur scheint für viele Autofahrerinnen und -fahrer wie die heimische Couch zu sein: Hat man sich dort einmal niedergelassen, kommt man nur schwer wieder weg. Immer wieder ist die Szene auf deutschen Autobahnen zu beobachten: Obwohl rechts alles frei ist, wird weiterhin auf der mittleren Spur gefahren.
Das kann für andere schnell ein Ärgernis bedeuten. Und ist zudem auch nicht erlaubt, wie der ADAC erklärt. Denn: In Deutschland gilt das Rechtsfahrgebot – mit einer Ausnahme.
Das heißt im Klartext: Gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO) müssen Fahrzeugführerinnen und -führer auf den Straßen möglichst weit rechts fahren, auch auf Autobahnen. Der linke Fahrstreifen darf hingegen nur zum Überholen verwendet werden. Sobald Autofahrerinnen und -fahrer das getan haben, sollten sie sich wieder möglichst weit rechts einordnen.
20-Sekunden-Regel: Warum du sie dringend kennen solltest
Diese Regel gilt auch bei drei Spuren: Die mittlere Spur kann genutzt werden, um das Fahrzeug auf der rechten Spur zu überholen. Ist diese anschließend wieder frei, sollte die Spur dementsprechend wieder gewechselt werden.
Doch es gibt eine Ausnahme – und die lässt sich mit der sogenannten 20-Sekunden-Regel abschätzen. Denn Autofahrerinnen und -fahrer, deren nächster Überholvorgang bereits absehbar ist, müssen nicht zurück auf die ganz rechte Spur.
Heißt: Die mittlere Spur darf durchgängig genutzt werden, wenn rechts hin und wieder Fahrzeuge unterwegs sind. Sobald die rechte Spur nach dem Überholvorgang deutlich länger als 20 Sekunden befahren werden könnte, muss dorthin gewechselt werden.
Eine Regel, die du besser kennen solltest. Denn: Wer die mittlere Spur zu Unrecht befährt und dadurch andere Autofahrerinnen und -fahrer behindert, kann mit 80 Euro und einem Punkt in Flensburg bestraft werden. Nur, wenn der Verkehr stockt und die Strecke dicht befahren ist, können Fahrerinnen und Fahrer das Rechtsfahrgebot ignorieren.