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Na, wiedererkannt?Deutscher Film-Star feiert TV-Comeback im neuen Rosamunde Pilcher

andre eisermann pilcher 1

Comeback bei Rosamunde Pilcher: André Eisermann als Butler Brad mit Selma Brock als Emily. 

Berlin – Nach den Titelrollen in „Kaspar Hauser“ und „Schlafes Bruder“ stand ihm die Welt offen.

André Eisermann sackte vor allem für letzteren Ausnahme-Film (für den er 10 Kilo abnahm) Preise weltweit ein, war sogar für den „Golden Globe“ nominiert, drehte „Dog Shit“ in Kalifornien und spielte „Falco“ im Musical-Welterfolg.

andre eisermann schlafes bruder

Der Schauspieler auf dem Gipfel seines Erfolgs. In „Schlafes Bruder“  spielte er den Außenseiter Elias.

„Ich habe Sophia Loren getroffen und mit Johnny Depp Zigaretten geraucht. Auf der Toilette stand plötzlich Charlton Heston neben mir“, erinnert er sich. Er kaufte sich eine Finca auf Mallorca. Und dann wurde es still um ihn.

Alles zum Thema Hollywood

Aber jetzt ist Eisermann zurück im deutschen TV!

Und das in einer (nur vermeintlichen) Schnulze! In der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung „Das Gespenst von Cassley“ (ZDF, 20.15 Uhr) spielt er einen mysteriösen Butler. „Viel spielt in dunklen Katakomben. Eigentlich haben wir so eine Art romantischen Horrorfilm gemacht“, erklärt Eisermann uns lachend.

Pilcher war „großes Kino“

„Aber beim Drehen habe ich es empfunden wie großes Kino. Professionelles Team, tolle Kollegen, meine grandiose Rolle als Butler und fantastische Bilder. Es ist auch sehr farbig.“

Und das Gefühl von „Kaspar Hauser“ oder „Schlafes Bruder“ ist auch gleich wieder da – selbst 22 Jahre später. Der bekennend homosexuelle Schauspieler hat von seiner Hingebung und Empathie wenig verloren.

andre eisermann patricia meeden pilcher

Patricia Meeden (Mitte) und André Eisermann (r.) im Pilcher-Film „Das Gespenst von Cassley“.

Das zeigt sich auch in unserem Interview. Denn dass es mit der großen Hollywood-Karriere nichts wurde und er sich danach erstmal auf Theaterrollen und eine Lese-Tour mit Goethes „Werther“ zurückzog, stört ihn heute nicht, so Eisermann.

Denn: „Ich trauere Hollywood nicht hinterher. Als ich Los Angeles nach drei Monaten wieder verlassen habe, kam ich in Frankfurt im strömenden Regen an. Ich bin direkt raus und habe mich nass gemacht. Das gibt’s in Los Angeles ja selten. Ich bin schon überzeugter Europäer und mag unsere Kultur.“

Cornwall-Trip war halber Urlaub

Außerdem sagt er: „Das Schöne an dem Beruf ist ja, dass man rumkommt. Und der Pilcher-Dreh in Cornwall war natürlich halb Urlaub.“

andre eisermann portrait

André Eisermann ist bekennend homosexuell, aber auch ein Familienmensch.

Back to the roots also, denn mit „Go Trabbi Go“ 1991 fing mit der wohl deutsch-deutschesten aller Komödien seiner Karriere alles an.

Und jetzt also der Pilcher. „Ich werde mir diesen Film angucken, zu Hause mit Freunden in Worms – obwohl ich mir sonst sehr wenig angucke, auch von mir. Es befremdet mich immer mich zu sehen und meine Stimme zu hören. Aber hier bin ich sehr neugierig was daraus gemacht wurde.“

Übrigens zog er auch zurück in seine Heimatstadt. Da kam die Pilcher-Gage natürlich gerade recht. „Nach dem Film konnte ich mir durchaus für meine neue Wohnung schon das ein oder andere leisten. Ich mache den Beruf nicht nur, um Geld zu verdienen. Aber das ist natürlich auch wichtig. Es gibt viele die von unserem Beruf nicht leben können.“

Warum ausgerechnet Worms?

„Meine ganze Familie lebt dort, meine Mutter, meine Tanten, meine Onkel, viele ihrer Kinder, auch viele Freunde. Ich wollte einfach wieder hierher.  Ich werde jetzt 50 und habe gemerkt, dass ich da sein möchte, wo meine Familie ist.“

Und das heißt: Wir sehen ihn bald auch wieder häufiger im deutschen TV. „Ich drehe jetzt wieder sehr viel fürs Fernsehen. Ein Fall für Zwei, Notruf Hafenkante, der Taunus-Krimi und Soko Wismar. Ich habe da wieder total viel Spaß dran, weil ich ja lange nichts mehr gemacht habe. Ich muss nicht nach Hollywood, um schöne Filme zu machen.“  

Geld für die neue Wohnung

Und: Geld zu verdienen ist auch ein schöner Aspekt daran, gibt Eisermann zu.

„Nach dem Pilcher konnte ich mir durchaus für meine neue Wohnung schon das ein oder andere leisten. Ich mache den Beruf nicht nur, um Geld zu verdienen. Aber das ist natürlich auch wichtig. Es gibt viele, die von unserem Beruf nicht leben können.“

Herzlich willkommen zurück!

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