+++ Lebensmittelwarnung +++ Dringender Rückruf bei Kaufland Achtung, „Zutat“ in Wurst gefunden

+++ Lebensmittelwarnung +++ Dringender Rückruf bei Kaufland Achtung, „Zutat“ in Wurst gefunden

Joel (13) stürzte sich vor den ZugAuf Facebook gemobbt – Selbstmord!

Klagenfurt – Er war bei seinem besten Freund Philip gerade erst angekommen. Bevor sie zu einem GTI-Treffen wollen, klickten die Jungs „nur mal kurz“ bei Facebook rein.

Wie Millionen Jugendliche auf dem größten Online-Netzwerk der Welt. Der Link-Text, den Joel H. (13) dort liest, ist ein Schock: „Joel, Du bist ein a... Homo! Du bist schwuler, als die Polizei erlaubt.“

Joel ist tief getroffen. „Ich wusste, dass er gehänselt wird, wegen seiner paar Kilos zu viel, seiner Kleidung“, sagte Mutter Michaela H. der „Kleinen Zeitung“. „Aber er sprach nie darüber.“

Alles zum Thema Internet

Stattdessen verzweifelte er. Diesen Link konnten alle seine Freunde auf Facebook lesen, sie würden ihn jetzt noch schlimmer fertig machen. Waren das die Gedanken, die den Schüler auf die Bahngleise trieben? Er rannte aus dem Haus seines Freundes, legte sich vor den ersten Zug - und ließ sich überrollen.

Das Facebook-Drama - es sollte anderen Eltern eine Warnung sein, findet Michaela H. „Mein Sohn ist seelisch zerbrochen.“ Das könne auch anderen passieren. Social-Media-Experte Thomas Knüwer weiß: „Viele Jugendliche verbringen extrem viel Zeit im Internet und auf Facebook, dementsprechend wichtig ist für sie, was dort passiert.“

Facebook dient als Verstärker: „Dort werden Nachrichten geteilt und nach dem Schneeballsystem weitergereicht.“ Heißt: Ein dummer Spruch hat eine viel größere Reichweite als auf dem Schulhof - wo nur einer mithört, Hänseleien schneller verblassen.

Joels Vater löschte nach dem Freitod seines Sohnes alle Spuren bei Facebook. An die Seite mit den Beleidigungen kam er aber nicht ran, der Betreiber sitzt in Washington. Michaela H. bat die Polizei, sie löschen zu lassen. Lapidare Antwort: „Das ist nicht einfach.“ Der Schmutztext steht bis heute online.