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2012 verschwundenTodesrätsel um Kim: Neue Spuren aufgetaucht

Todesrätsel Kim

Kim M. (damals 23) verschwand im März 2012. Eine Leiche wurde nie gefunden.

Kerpen – Ein fleckiges Bettlaken könnte dem langwierigen Indizien-Prozess um die verschwundene Kim eine neue Richtung geben. Kims Oma Gerda M. (72, Name geändert) fand es nach dem Verschwinden ihrer Enkelin beim Aufräumen in dem zwangsversteigerten Haus. Sie wusch es – und vergaß es wieder. Doch als Zeugin in dem Totschlags-Prozess am Kölner Landgericht fiel ihr das Laken wieder ein.

Es wurde auf Geheiß der Strafkammer umgehend sichergestellt und im Labor untersucht. Schließlich geht es in dem Prozess um die Frage, was mit Kim M. geschah, die im März 2012 urplötzlich verschwand.

Todesrätsel Kim 2

Kims Ehemann Jens wurde wegen Totschlags angeklagt. 

Im Keller des Hauses fand man damals Blutspuren der Vermissten. Seitdem gilt ihr Ehemann Jens (32) als mutmaßlicher Killer. Er soll sie wegen Streitereien ums Geld umgebracht haben. Doch eine Leiche wurde nie gefunden. Tauchte die Mutter eines damals einjährigen Mädchens vielleicht einfach ab?

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Die Spurensuche geht weiter: „Auf dem Laken haben wir Flecken mit einer grau-braunen Färbung gefunden“, sagte Gutachter Prof. Markus Rothschild am Dienstag im Gerichtssaal. „Es handelt sich nicht um Blut. Aber wir konnten die DNA einer unbekannten männlichen Person feststellen.“

Todesrätsel Kim 3

Das zwangsversteigerte Einfamilienhaus des Paares in Kerpen. Kurz vor der Räumung verschwand Kim.

Die Proben werden nun zum Abgleich an das Bundeskriminalamt in Wiesbaden geschickt. Dort wird seit dem Jahr 1998 eine Datei aller an Tatorten gefundenen DNA-Spuren betrieben.

Im Laufe der Verhandlung kamen auch Ermittlungspannen ans Licht: Ein Polizeibeamter schilderte, dass bereits im Juni 2012 die Geldbörse von Jens M. in der Nähe zweier Mülldeponien gefunden wurde. Eine Durchsuchung des Gebietes mit Leichenspürhunden oder Hundertschaft habe man aber damals nicht erwogen.