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Kleiner Arian (6) bleibt weiter verschwundenPolizist berichtet von „Gänsehaut-Moment“ in der Nacht

Trotz der eingestellten aktiven Suche nach dem autistischen Jungen ist die Hoffnung auf ein Lebenszeichen nicht vorbei. Eine Ermittlungsgruppe soll den Fall weiter bearbeiten.

Angesichts des weiterhin vermissten sechsjährigen Arian herrscht in Bremervörde im Norden Niedersachsens am Maifeiertag bedrückte Stimmung - die Polizei ermittelt weiter in alle Richtungen.

„Die Leute sind alle betrübt“, berichtete ein Anwohner am Mittwoch (1. Mai) der Deutschen Presse-Agentur. Der tragische Fall werde sicher noch lange Thema bleiben, so etwas lasse sich nicht leicht abhaken, sagte eine Frau aus dem betroffenen Ortsteil Elm. „Das Schlimmste ist, dass es keinen Abschluss gibt“, sagte eine weitere Anwohnerin.

Polizist berichtet von „Gänsehaut-Moment“ in dritter Nacht

Derweil berichtet ein Polizist aus Stade, der zu den freiwilligen Helferinnen und Helfern gehört, von einem besonderen Moment in der vierten Nacht der Suche. 

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Ursprünglich sei er am Abend wegen einer Serie von Einbrüchen unterwegs gewesen, schilderte er dem „Stern“. Dabei entdeckte er Lichtkegel am Himmel, die die Aufmerksamkeit des vermissten Autisten auf sich ziehen sollten. „Die Lichter haben für mich so viel Hoffnung versprüht und mich deshalb sehr berührt. Das war unheimlich emotional, ein richtiger Gänsehautmoment“, erklärt er.

Mehrere Skybeamer leuchten am 26. April in den Nachthimmel. Sie sollen bei der Suche in der Nacht zum Freitag – der bereits vierten Nacht der Suche – helfen.

Mehrere Skybeamer leuchten am 26. April in den Nachthimmel. Sie sollen bei der Suche in der Nacht zum Freitag – der bereits vierten Nacht der Suche – helfen.

Als am Abend darauf nach freiwilligen Helferinnen und Helfern gefragt wurde, habe er dann zugesagt. „Dass ich an dem Tag eigentlich schon etwas vorhatte, war mir in dem Moment egal.“

Das Schicksal des autistischen Jungen ist bislang ungeklärt. Seit mehr als einer Woche wird nach ihm gesucht.

Hier lesen: Drama um vermissen Arian (6) Suche wird am Dienstag eingestellt – „macht uns unendlich traurig“

„Es ist immer ganz wichtig, dass man sich nicht zu sehr auf eine Richtung fokussiert und etwas anderes dabei aus den Augen verliert“, hatte ein Polizeisprecher am Dienstag mit Blick auf die weitere Ermittlungsarbeit betont. Demnach wertet die „Ermittlungsgruppe Arian“ Hinweise und Spuren aus und versucht Hypothesen aufzustellen, was am Tag des Verschwindens passiert sein könnte und wie wahrscheinlich das ist.

„Da stecken wir im Moment aber noch ganz im Anfang“, sagte der Sprecher zur Arbeit der Gruppe, die aus insgesamt fünf Ermittlern und Ermittlerinnen besteht. Bremervörde liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) zwischen Bremerhaven und Hamburg. (dpa/mg)