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Alles nur fakeKölner Duo im Visier: Irre Wendung nach „Überfällen“ auf Hotels

Front-Ansicht des neu eröffneten Motel One Bonn Hauptbahnhof.

Das Motel One am Bonner Hauptbahnhof, hier eine Aufnahme kurz nach der Eröffnung im Jahr 2020. 

Nach angeblichen Raubüberfällen auf zwei Hotels in Bonn hat die Polizei zwei Männer aus Köln gefasst. Ein Mitarbeiter ist jetzt ins Visier der Ermittlungen geraten. 

Sie wollten die Polizei an der Nase herumführen. Doch das hat nicht geklappt. Die Polizei Bonn hat am Mittwoch (15. Dezember 2022) zwei Männer aus Köln vorläufig festgenommen. Ein Hotelmitarbeiter (27) und dessen Komplize (21) hatten einen Überfall vorgetäuscht. 

Nach intensiven Ermittlungen ist der 27-jährige Hotelmitarbeiter, der am Tattag (5. Dezember) an der Rezeption des „Motel One“ am Bonner Hauptbahnhof gearbeitet hatte, selbst unter Tatverdacht geraten.

Köln: Polizei fasst zwei Männer nach vorgetäuschten Überfällen auf Hotels

Er hatte behauptet, dass ein Mann mit einem hellblauen Mund-Nasen-Schutz gegen 6.35 Uhr in das Hotel nahe dem Hauptbahnhof gekommen war und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld erzwungen hatte. Mit seiner in einer Plastiktüte verstauten Beute habe er dann den Tatort in unbekannte Richtung verlassen. Soweit die Story des Hotelmitarbeiters.

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Die Ermittlungen der Polizei Bonn haben aber etwas anderes aufgedeckt. Der 27-Jährige soll den Überfall mit seinem Komplizen inszeniert haben.

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Bei Durchsuchungsmaßnahmen an den Wohnanschriften der beiden Tatverdächtigen in Köln konnten unter anderem die Tatkleidung, das Tatmesser und auch Teile der Beute aufgefunden werden.

Der 27-Jährige wurde vorläufig festgenommen und hat in seiner kriminalpolizeilichen Vernehmung die Tat dann auch eingeräumt. Nach Rücksprache mit der Bonner Staatsanwaltschaft wurde er mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. 

Im Zuge der Ermittlungen konnte die Bonner Polizei einen weiteren Fall aufklären: Am 26. September 2022 war der Polizei ein Diebstahl aus einem Hotel in Bonn-Gronau gemeldet worden. An diesem Tag war der 27-Jährige dort ebenfalls als Rezeptionist eingesetzt.

Er hatte angegeben, sich in seiner Funktion gegen 1 Uhr um eine Ruhestörung im Hotel gekümmert zu haben. Dafür habe er den Bereich der Rezeption verlassen müssen. Als er später die Kasse geöffnet habe, hätten daraus rund 1600 Euro Bargeld gefehlt.

Laut Polizei soll der 21-Jährige auch in diesem Fall sein Mittäter gewesen sein. In der Abwesenheit des Mitarbeiters soll er die Kasse leer geräumt haben. Diese Tat räumte der 27-Jährige ebenfalls ein. Der 21-jährige Komplize hat sich bislang zu den Vorwürfen nicht eingelassen. Beiden steht aber ein Gerichtsverfahren bevor, bei dem sich für die Taten verantworten müssen. (aa)