Ballon d'Or in ParisHaaland oder Messi? Entscheidung ist gefallen – Buhrufe nach Keeper-Wahl

Ballon d' Or in Paris – Montagabend wurde die prestigeträchtige Preisverleihung in Paris gefeiert. 

Der achte Goldene Ball für Weltmeister Lionel Messi oder doch Torgarant Erling Haaland? Am Montagabend (30. Oktober 2023) wurde im Theatre du Chatelet in Paris zum 67. Mal der prestigeträchtige Ballon d'Or vergeben. Es ging um die Leistungen der Saison 2022/23.

Und am Ende gewann erneut der Argentinier Lionel Messi – es ist sein achter Titel.

Ballon d'Or: Messi sahnt erneut ab

Bei den Frauen gewann Aitana Bonmati (25) den Ballon d'Or: Die Spanierin gewann mit dem FC Barcelona die Champions League und wurde mit Spanien Weltmeisterin. Die deutsche Nationalspielerin Alexandra Popp wurde Siebte, auch Lena Oberdorf war nominiert, verpasste aber die Top Ten.

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Im Rampenlicht stand aber einmal mehr Messi. Im vergangenen Jahr hatte Karim Benzema gewonnen. Als bester Deutscher bei der Wahl reihte sich Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan auf Platz 14 ein, Jamal Musiala vom FC Bayern landete auf Rang 26.

Die Ballon-d'Or-Gewinner

Diese Spieler sind die Rekordsieger des Ballon d'Or

Karl-Heinz Rummenigge mit dem Ball am Fuß bei einem Länderspiel am 16. Oktober 1985.

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Platz 10: Karl-Heinz Rummenigge (*1955) Der ehemalige deutsche Nationalspieler und spätere FC-Bayern-Boss gewann den Ballon d'Or in seiner Karriere zweimal (1980, 1981).  

Ronaldo bei der Vorstellung nach seinem Wechsel zu Inter Mailand am 22. Juli 1997.

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Platz 9: Ronaldo (*1976) Einer der besten brasilianischen Fußballspieler und Torschützen aller Zeiten wurde ebenfalls mit zwei Ballon-d'Or-Trophäen (1997, 2002) in seiner aktiven Laufbahn ausgezeichnet. „R9“ wurde mit Brasilien zweimal Weltmeister und schoss mehr als 300 Tore in seiner Karriere. Heute ist er Präsident beim spanischen Erstligisten Real Valladolid.

Neben dem jugoslawische Trainer Branco Zebec (l) und Abwehrspieler Manfred Kaltz (r) zeigt der englische Stürmerstar Kevin Keegan (M) vom Hamburger SV die Meisterschale am 9. Juni 1979.

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Platz 8: Kevin Keegan (*1951) „Mighty Mouse“, wie der Engländer auch genannt wurde, war sowohl in seinem Heimatland als auch in Deutschland sehr erfolgreich. Mit dem HSV gewann er 1979 die deutsche Meisterschaft – schoss 32 Tore in der Bundesliga. Die englische Legende wurde ebenfalls zweimal mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet (1978, 1979).

Alfredo di Stefano (l) während eines Spiels von Real Madrid im Santiago Bernabeu am 15. April 1962.

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Platz 7: Alfredo Di Stéfano (*1926-†2014) Die spanische Sturm-Legende spielte mehr als zehn Jahre für die Königlichen aus Madrid und erzielte für Real in 354 Partien 269 Treffer. Auch er gewann den Ballon d'Or zweimal (1957, 1959). Di Stéfano verstarb am 7. Juli 2014 in seiner Wahlheimat Madrid.

Franz Beckenbauer am 18. Juni 1974 vor 53.300 Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion beim WM-Gruppenspiel gegen Australien.

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Platz 6: Franz Beckenbauer (*1945) „Der Kaiser“ ist eine Ikone des deutschen Fußballs und hat sich in seiner aktiven Laufbahn ebenfalls einen Welt-Namen gemacht. Er spielte für den FC Bayern, den HSV und später in den USA bei New York Cosmos. Als Spieler gewann er mit dem DFB-Team 1974 den WM-Titel. Und auch als Trainer war der Ex-Libero mit der ikonischen Nummer fünf erfolgreich und triumphierte 1990 mit Deutschland bei der Weltmeisterschaft. Beckenbauer gewann den Ballon d'Or wie sein deutscher Kollege Rummenigge ebenfalls zweimal (1972, 1976).

Michel Platini steht im WM-Viertelfinale gegen Brasilien auf dem Platz.

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Platz 5: Michel Platini (*1955) Er ist eines der größten Sportidole Frankreichs. Der ehemalige Mittelfeldspieler kickte unter anderem für Juventus Turin, führte die französische Nationalmannschaft jahrelang als Kapitän aufs Feld – und zum EM-Titel 1984. Er gewann den Ballon d'Or im Verlauf seiner Karriere dreimal in Folge (1983, 1984, 1985) und darf nicht nur deswegen zu den besten Fußballern aller Zeiten gezählt werden.

Johan Cruyff posiert für eine Porträt-Aufnahme am 25. Oktober 1977 in Utrecht.

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Platz 4: Johan Cruyff (*1947-†2016) Er hat nicht nur den niederländischen Fußball revolutioniert. Seine Technik, mit Tricks wie dem „Cruyff-Turn“, und sein Spielverständnis sind bis heute einmalig und bleiben unvergessen. Cruyff wurde dreimal mit dem Ballon d'Or (1971, 1973, 1974) belohnt und hinterließ in seiner Heimat, in Spanien beim FC Barcelona und in der gesamten Fußballwelt eine große Lücke, als er am 24. März 2016 verstarb.

Marco van Basten präsentiert am 3. Februar 1989 seinen Ballon d'Or

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Platz 3: Marco van Basten (*1964) Der Ausnahme-Stürmer aus Holland führte die Cruyff-Dynastie fort und gewann mit der Nationalmannschaft die Europameisterschaft 1988, als Oranje im Finale die DFB-Elf schlug. Während er in Italien für die AC Milan kickte, gewann van Basten dreimal den Ballon d'Or (1988, 1989, 1992).

Cristiano Ronaldo jubelt über sein Tor 700. Klub-Tor am 9. Oktober 2022.

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Platz 2: Cristiano Ronaldo (*1985) Einer der erfolgreichsten Fußballer aller Zeiten läuft noch immer auf der aktiven Fußballbühne auf. „CR7“ spielt derzeit ein zweites Mal in seiner Karriere bei Manchester United und erzielte erst kürzlich sein 700. Tor auf Vereinsebene. Er gewann den Ballon d'Or ganze fünfmal (2008, 2013, 2014, 2016, 2017). Ein Rekord jagt bei Ronaldo den nächsten – und der Portugiese zählt ohne Zweifel den Besten aller Zeiten. 

Lionel Messi macht eine Körpertäuschung mit dem Ball am Fuß am 3. September 2022 im Spiel gegen den FC Nantes.

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Platz 1: Lionel Messi (*1987) Vielleicht der beste Fußballer, den es jemals gab. Das Rennen zwischen Messi und Ronaldo um den Titel des „Größten aller Zeiten“ ist seit Jahren eng und unter den Fans ein heißes Diskussionsthema. Messi führt jedenfalls die Liste der Ballon-d'Or-Preisträger mit Abstand an, er gewann die Trophäe bereits achtmal (2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019, 2021 und 2023) in seiner Karriere. Der Argentinier ist eine Legende beim FC Barcelona, war lange Jahre das Gesicht des Klubs – und schoss in 778 Spielen insgesamt 672 Tore für die Katalanen. Mittlerweile spielt Messi bei Inter Miami.

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Für den ganz großen Triumph reichte es noch nicht, doch Norwegens Topstürmer Haaland von englischen Triple-Sieger aus Manchester ging nicht leer aus. Er wurde dank 56 Treffern erstmals mit der Trophée Gerd Müller für den besten Torjäger belohnt.

Der englische Nationalspieler Jude Bellingham von Real Madrid, der die vergangene Spielzeit bei Borussia Dortmund in der Bundesliga aktiv war, setzte sich bei der U21-Nachwuchswahl durch. Musiala belegte dahinter Rang zwei.

Bester Torhüter wurde der Argentinier Emiliano Martínez von Aston Villa. Messi hatte mit der argentinischen Nationalmannschaft Ende vergangenen Jahres erstmals den WM-Titel gewonnen. In Katar triumphierten die Südamerikaner in einem packenden Endspiel gegen Frankreich. Nach seiner Zeit bei Paris Saint-Germain war der Superstar im Sommer in die USA zu Inter Miami gewechselt.

Martinez wurde dann auch ausgebuht, als er auf die Bühne trat. Das Publikum in Paris war wohl noch angefressen, nach der Finalniederlage der Franzosen bei der WM. 

Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband Fifa veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der Fifa und „France Football“ mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet. (dpa)