Vorbereitung auf AugsburgWeiterer FC-Stürmer muss aussetzen – Schultz holt drei Youngster zu den Profis

Joao Pinto trainiert mit den Profis des 1. FC Köln

Training des 1. FC Köln am 27. März 2024: Joao Pinto durfte bei den Profis aushelfen.

Am Mittwoch trainiert der 1. FC Köln gleich zweimal. Trainer Timo Schultz hat weiter Personalsorgen.

von Uwe Bödeker (ubo)

Langer Tag für die FC-Profis. Trainer Timo Schultz hat am Mittwoch zwei Einheiten angesetzt. Eine vormittags um 10 Uhr und eine am Nachmittag um 15 Uhr.

Das erste von acht Endspielen im Saisonfinale rückt immer näher. Am Ostersonntag muss der 1. FC Köln beim Auswärtsspiel in Augsburg antreten (31. März 2024, 15.30 Uhr, DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de).

Dietz und Tigges fehlen – auch Finkgräfe noch nicht fit

Die Marschroute ist klar: Der FC will sich an Ostern nicht verstecken und am liebsten den Augsburgern ein paar Eier ins Nest legen. Trainer Timo Schultz (46) probiert dafür alles und hofft darauf, dass sein Personal fit ist. Aktuell sieht es bei einigen nicht so gut aus.

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Am Mittwochmorgen gab es deshalb Überraschungen im Training. Drei neue Gesichter waren bei den Profis dabei, damit die Gruppe stark genug war, um ordentlich zu trainieren. Florian Dietz (Schulterprobleme) fehlte ebenso wie Max Finkgräfe (Rücken) und Steffen Tigges (Erkältung).

Mark Uth ist weiter im Aufbautraining. Jan Thielmann, Eric Martel und Leart Pacarada waren auf Länderspiel-Reise und Justin Diehl laboriert an einem Muskelfaserriss. Dafür waren von der U21 bzw. U19 Stürmer João Pinto sowie die Verteidiger Teoman Akmestanli und Julian Pauli dabei.

Neben Joao Pinto waren auch Teoman Akmestanli und Julian Pauli im Profi-Training dabei.

Neben Joao Pinto waren am 27. März 2024 auch Teoman Akmestanli und Julian Pauli im Profi-Training dabei.

Schon im Trainingslager wurde intensiv an den Abläufen in der Offensive gearbeitet, auch in Köln standen unter der Woche immer wieder Torabschluss-Übungen an. Am Mittwoch (27. März) wurde alles noch ein Stück intensiver: Schultz bat seine Profis zweimal auf den Platz. Um 10 Uhr und um 15 Uhr.

Zudem fanden immer wieder intensive Video-Schulungen statt, wo dem Team die bisher fehlende Durchschlagskraft vor Augen geführt wurde.

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Stürmer Sargis Adamyan (30) weiß: „Die Umschaltsituationen sind da, jetzt kommt es darauf an, dass wir die auch nutzen.“ Kollege Luca Waldschmidt (27) will nach seinem verheilten Wadenbeinanbruch auch schnell wieder in der Bundesliga auf dem Platz stehen und für mehr Tore sorgen. Schon am Sonntag könnte es wohl so weit sein, wenn auch nicht von Beginn an.

Der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Profi musste in den vergangenen Wochen zuschauen und hat gesehen, woran es hapert: „Uns fehlt in vielen Situationen die letzte Konzentration. Wir haben gute Möglichkeiten und spielen es nicht so gut aus. Da fehlt der letzte Tick.“

Schultz wird im Training laut: „Müssen jetzt Spiele gewinnen“

Die Video-Analysen sollten nun auch geholfen haben, um die Probleme zu bewältigen: „Wir müssen noch präziser sein und die Ernsthaftigkeit in der Situation haben. Dass wir aus der Situation wirklich ein Tor schießen können. Und nicht: mal schauen, was wir draus machen. Wenn wir gehen, dann richtig, mit letzter Konsequenz. Das fehlte uns ein bisschen.“

Das Restprogramm des 1. FC Köln:

  • 31. März: Augsburg - Köln
  • 6. April: Köln - Bochum
  • 13. April: FC Bayern - Köln
  • 20. April: Köln - Darmstadt
  • 28. April: Mainz - Köln
  • 4. Mai: Köln - Freiburg
  • 11. Mai: Köln - Union Berlin
  • 18. Mai: Heidenheim - Köln

Trainer Schultz steuert nun seit einigen Tagen dagegen, im Training wird er öfters lauter, vor allem wenn es Richtung Tor geht. „Wir können nicht mehr sagen, dass es reicht, Pünktchen für Pünktchen einzusammeln. Wir müssen jetzt Spiele gewinnen, wenn es geht drei oder vier am Stück. Das kann ich als Trainer mittelbar beeinflussen durch Aufstellung, Einstellung und offensiveres Wechseln. Auch im Training fordere ich mehr ein: schneller spielen, mehr ins Risiko gehen. Es stehen entscheidende Spiele an – mit dem wahrscheinlichen Höhepunkt in Mainz.“

Doch erstmal steht der Thriller in Augsburg an. Da sollen die Weichen auf Rettung gestellt werden – am besten mit einem Auswärts-Dreier.