NHL-PlayoffsOilers nach Krimi wieder hinten – Draisaitl kassiert folgenschwere Strafe

Leon Draisaitl (l), Center der Edmonton Oilers, bewegt den Puck unter dem Druck von Anze Kopitar, Center der Los Angeles Kings.

Leon Draisaitl (l) konnte die Niederlage der Edmonton Oilers am 21. April 2023 gegen die Los Angeles Kings nicht verhindern.

Bittere Niederlage für die Edmonton Oilers um den deutschen Star Leon Draisaitl: Wie schon zum Auftakt der Serie zogen die Kanadier auch in Spiel drei gegen LA nach Verlängerung den Kürzeren.

Die Edmonton Oilers um den deutschen Eishockey-Star Leon Draisaitl haben in den NHL-Playoffs einen Rückschlag kassiert. Die Oilers unterlagen am Freitagabend (21. April 2023) bei den Los Angeles Kings mit 2:3 (0:1, 2:1, 0:0, 0:1) nach Verlängerung.

Trevor Moore erzielte in Überzahl in der vierten Minute der Verlängerung den Siegtreffer für die Kings, die in der Best-of-seven-Serie nun mit 2:1 führen. 

Draisaitl frustriert über Zeitstrafe

Draisaitl, der die ersten beiden Spiele der Serie unter anderem mit drei Treffern geprägt hatte, war diesmal nicht ganz so auffällig. Die Oilers gerieten zunächst durch Alex Iafallo (20.) in Rückstand, dann schlug Connor McDavid (28./30.) per Powerplay-Doppelpack zurück.

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Das 2:1 bereitete Draisaitl vor, kassierte aber umgehend eine folgenschwere Zeitstrafe für unsportliches Verhalten. Nur 18 Sekunden später gelang Adrian Kempe der Ausgleich.

„Wir können definitiv smarter sein. Ich habe mir eine unnötige Strafe eingehandelt, das ist mein Fehler“, sagte der frustrierte Draisaitl, äußerte aber auch Kritik an der Linie der Unparteiischen: „Ich weiß nicht wirklich, was gerade der Standard ist.“

Da im dritten Durchgang beide Teams ohne Torerfolg blieben, ging die Partie in die Overtime. Kings-Torhüter Joonas Korpisalo parierte 38 von 40 Schüssen auf sein Tor. Erneut in Überzahl avancierte Trevor Moore nach 3:24 Minuten zum Matchwinner, da sein Tor nach langem Videobeweis Bestand hatte.

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Schon das erste Spiel der Serie hatte Edmonton erst nach Verlängerung verloren. Die Kings haben auch in Spiel vier in der Nacht zu Montag (24. April) den Heimvorteil.

Die Oilers und Kings hatten sich bereits im Vorjahr in der ersten Playoff-Runde eine spannende Serie über sieben Spiele geliefert. In diesem Jahr galten die Oilers nach neun Siegen in Serie zum Ende der Hauptrunde als favorisiert.

Sieben Akteure dabei

Das sind die deutschen Profis in der NHL

1/8

Die Boston Bruins, die in der Hauptrunde einen historischen Sieg- und Punkte-Rekord aufstellten, gewannen bei den Florida Panthers mit 4:2 und gingen in der Serie mit 2:1 in Führung.

Die Minnesota Wild gewannen gegen die Dallas Stars mit 5:1 und führen in der Serie 2:1. Die New York Islanders siegten ebenfalls mit 5:1 gegen die Carolina Hurricanes und verkürzten in der Serie auf 1:2. (dpa/sid)