Ehemann von Janine KunzeKölner Richterin droht Disco-König Dirk Budach mit Knast

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Dirk Budach, hier mit seiner schönen Gattin Janine Kunze, hat Ärger mit einer Kölner Richterin.

Köln – Riesen-Ärger für den Kölner Disco-König Dirk Budach (54, „Nachtflug“)! Weil der Ehemann von Schauspielerin Janine Kunze (43) am Dienstag einer Verhandlung vorm Kölner  Landgericht – er sollte hier als Zeuge aussagen – fernblieb, jagt ihm die Vorsitzende Richterin Sybille Grassmann (56) nun tatsächlich die Polizei auf den Hals.

Opfer feierte im „Nachtflug“

Der Rechtsanwalt und drei Kollegen sollten im Fall der Vergewaltigung vom Hansaplatz aussagen. Die Geschädigte hatte vor der Tat in Budachs Ringe-Diskothek „Nachtflug“ gefeiert. Als sie ihren Deckel von zwölf Euro nicht bezahlen konnte, hatte sie ihre Adresse hinterlassen.

Der Fall wurde äußerst strittig verhandelt. Die Angeklagten Burak G. (22) und Ismet E. (20) streiten ab, die Disco-Besucherin attackiert und vergewaltigt zu haben (hier alle Hintergründe nachlesen). Sie sprechen von einvernehmlichem Sex. Die Zeugen vom „Nachtflug“ sollten, wenn möglich, Auskunft zum Zustand des späteren Opfers beim Verlassen der Disco geben. Auch die zeitlichen Abläufe seien von Interesse, so Verteidiger Christian Österreicher zum EXPRESS.

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Zeugen erschienen nicht

Richter, Staatsanwältin und Anwälte warteten am Dienstag in Saal 23 des Kölner Justizgebäudes aber vergeblich auf Budach und Kollegen. Die Vorsitzende Richterin war dementsprechend sauer. Die Zeugen hätten im Vorfeld schon angekündigt, nichts beitragen zu können. „Ich habe mit ihnen telefoniert und auf ein Erscheinen bestanden“, so die Richterin. Gebracht hat es nix.

Für Budach und die  Kollegen hat das nun ein Nachspiel. Die Richterin ordnete jeweils ein Ordnungsgeld von 400 Euro an oder Ersatzweise acht Tage Ordnungshaft. Zudem sollen der Disco-Betreiber und die Mitarbeiter zum nächsten Verhandlungstermin am 3. Juli von der Polizei vorgeführt werden. Ein Streifenwagen müsste Budach dann zum Kölner Landgericht chauffieren...

Budach ist entsetzt

EXPRESS erreichte Dirk Budach am  Dienstagnachmittag – und der fiel aus allen Wolken. „Die Ladung zum Termin kam so kurzfristig, dass ich diesen beruflich bedingt nicht wahrnehmen konnte“, so der Disco-Betreiber. Er habe der Richterin ordnungsgemäß per Fax abgesagt, dann keine Reaktion mehr erhalten.

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Auch, wenn er zum Fall nichts sagen könnte, würde er  natürlich als Zeuge vor dem Kölner Landgericht erscheinen, „dazu brauche ich keine Polizei“. Budach werde umgehend mit der Richterin Kontakt aufnehmen, um das Missverständnis zu klären.

(exfo)