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Fall schockte KölnStudentin auf Uni-Toilette vergewaltigt: Prozess gegen 17-Jährigen mit Besonderheit

Blick von außen auf das Hauptgebäude der Technischen Hochschule in Köln.

Der Fall sorgte in Köln für Fassungslosigkeit: Am Vormittag des 18. Dezember 2023 wurde eine Frau auf einer Toilette der Kölner Hochschule vergewaltigt. Jetzt beginnt der Prozess. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Weil er kurz vor Weihnachten eine Studentin auf einer Hochschul-Toilette der TH Köln vergewaltigt haben soll, steht ein 17-Jähriger ab Donnerstag (6. Juni 2024) in Köln vor Gericht.

Der Jugendliche muss sich wegen mehreren Fällen, unter anderem wegen Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung, verantworten. 

Vergewaltigung in Köln: 17-Jähriger wegen weiterer Taten angeklagt

Bei einer der angeklagten Taten soll es zudem um einen besonders schweren Fall der räuberischen Erpressung gehen. Der Prozess findet vor einer der Jugendkammern des Kölner Landgerichts statt – weil der Beschuldigte noch minderjährig ist, wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt.  

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Somit darf auch die Presse den Prozess nicht verfolgen. Nach Informationen von EXPRESS.de soll das Urteil gegen den 17-Jährigen Ende Juni fallen.

Der Jugendliche sitzt seit dem 19. Dezember in der Jugendjustizvollzuganstalt in Wuppertal-Ronsdorf in U-Haft. Er war auf dem Bahnsteig der Stadtbahnhaltestelle Melatengürtel in Lindenthal festgenommen worden, nachdem er einen Fahrgast (66) in der KVB-Linie 7 mit einem Teleskopschlagstock bedroht haben soll. 

Anklage: 17-Jähriger soll in Köln auch Raubopfer gefesselt haben

Bei den anschließenden Ermittlungen hatte sich herausgestellt, dass er bereits wegen einer Vergewaltigung einen Tag zuvor auf dem Gelände der Hochschule (Ubierring) als Tatverdächtiger gesucht wurde. 

Auch hatte der 17-Jährige ein Mobiltelefon bei sich, das ebenfalls am Tag zuvor, etwa zehn Stunden nach dem Sexualdelikt, einer 29-jährigen Frau in Lindenthal geraubt worden war. Das Opfer war niedergeschlagen und gefesselt worden und musste mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. 

Bereits Anfang Dezember soll es zu einer versuchten Vergewaltigung im Bereich der Arno-Holz-Straße gekommen sein. Dabei soll der Jugendliche, der zuletzt keinen festen Wohnsitz hatte, eine Frau umklammert und gewürgt haben. Das Opfer konnte flüchten. 

Kölner Vergewaltigungsfall: Darum ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen

Bei Jugendlichen (14 bis 17 Jahre) läuft die Hauptverhandlung unter besonderen Bedingungen ab. So findet der Prozess grundsätzlich ohne Öffentlichkeit statt. Also: kein Publikum, keine Presse. Dies dient dem Schutz des oder der jungen Angeklagten. Aber auch bei anderen Prozessen kann die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden – wie zum Beispiel bei einem aktuellen Fall am Kölner Landgericht während der Aussage eines Vergewaltigungsopfers.

Grundsätzlich sind Gerichtsverhandlungen aber öffentlich. Damit haben auch am Prozess unbeteiligte Bürgerinnen und Bürger freien Zutritt zu den Gerichtssälen. In einigen Fällen kann der jedoch verboten werden, zum Beispiel, wenn die Person betrunken oder unsittlich bekleidet ist.