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Mit voller Kapelle zum AuswärtsduellNach schwieriger Trainingswoche wieder alle Spieler zur Verfügung

Yannik Engelhardt springt in die Luft und schießt den Ball. Um ihn herum: Spieler von Holstein Kiel.

Am 10. Dezember 2023 traf die Fortuna im Hinspiel auf die Kieler, zog damals jedoch den Kürzeren. Ob die Rheinländer diesmal punkten könnten?

Am Samstagabend empfängt Holstein Kiel die Fortuna. Vor dem Auswärtsduell hatte Daniel Thioune mit personellen Sorgen zu kämpfen. Doch scheinbar darf er nun doch wieder aus dem Vollen schöpfen.

von Viktoria Silz (vis)

Keine Sorgenkinder mehr bei der Fortuna! Am Samstagabend (11. Mai 2024, 20.30 Uhr) empfängt Holstein Kiel die Rot-Weißen in Norddeutschland. Doch nur wenige Tage vor dem Aufstiegs-Kracher hatten die Rheinländer mit einigen Personalsorgen zu kämpfen.

Doch nun stellt sich heraus: Alle Spieler sind wieder fit und können mit zu den Störchen reisen. Nur der Verletzte Jamil Siebert (22, Sehnenabriss am rechten Oberschenkel) wird in Kiel und auch für den Rest der Saison nicht dabei sein können. 

Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune gibt Entwarnung

Noch am Dienstag (7. Mai) gab es bei der Fortuna einige personelle Fragezeichen. Beim Mannschaftstraining konnten sowohl Top-Torschütze Christos Tzolis (22) als auch Sechser Yannik Engelhardt (23) nicht mitwirken, sondern nur eine individuelle Einheit absolvieren.

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Ebenfalls mit den Nachwehen aus dem Duell mit dem 1. FC Nürnberg (3. Mai, 3:1) hatten Routinier Matthias Zimmermann (31), Edel-Techniker Shinta Appelkamp (23) und Marcel Sobottka (30) zu kämpfen.

Doch auf der Pressekonferenz vor dem Auswärts-Duell gab Trainer Thioune nun Entwarnung: „Volle Kapelle, volle Auswahl!“ Besser ist das für die Rot-Weißen, denn beim Tabellenspitzenreiter mit angeschlagenem Kader anzureisen, wäre wohl nicht das Optimum gewesen.

„Appelkamp und Zimmermann sind wieder voll belastbar. Sie haben keine Blessuren und sind morgen einsatzfähig“, so der Coach weiter. „Dann haben wir Engelhardt und Tzolis gestern wieder auf dem Platz begrüßen dürfen. Beide waren heute auch im Abschlusstraining, deswegen gehe ich davon aus, dass beide fit und einsatzfähig sind.“

Auch Sobottka scheint beim Duell mit Kiel mitwirken zu können: „Marcel Sobottka ist dann heute ins Abschlusstraining mit eingestiegen. Mit dem habe ich gerade noch gesprochen, auch er hat grünes Licht gegeben“ berichtete der Coach.

Nichtsdestotrotz will sich Thioune noch einmal bei der Medizinabteilung der Düsseldorfer rückversichern, bevor er den Kader final aufstellt: „Jetzt geht es aber eher darum, ob ich nochmal reinhören muss, dass einer vielleicht nicht bei 100 Prozent ist, was die Kraft betrifft.“

Im Gegensatz zu dem, wie es im Laufe der Woche ausgeschaut hatte, hat sich die Personallage also doch deutlich beruhigt. Wer Siebert in der Innenverteidigung ersetzen wird, ist jedoch anscheinend noch nicht vollends klar. Thioune macht jedoch kein Geheimnis daraus, dass wieder mit Tim Oberdorf (27) als zweiten Innenverteidiger zu rechnen ist.

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„Tim Oberdorf ist gerade nahezu perfekt.“ In der Tat kassierte die Fortuna in den letzten acht Einsätzen von Oberdorf nur drei Gegentore. Aber auch für die Position neben Oberdorf stehen einige Optionen bereit: „Ich habe neben Tim noch drei überragende weitere Innenverteidiger. Ich setze mich heute Abend mit dem Trainerteam zusammen und dann evaluieren wir, wer der Richtige sein könnte“, so Thioune. 

„Aber auch da bin ich wieder an dem Punkt, ich kann nichts falsch machen – egal, wen ich von diesen Dreien aufstelle.“ Auszuwählen gilt es für den F95-Trainer in der Abwehrzentrale nun also zwischen Andre Hoffmann (31), Jordy de Wijs (29) und Joshua Quarshie (19). Zuletzt beim Match auf Schalke (27. April, 1:1), bei welchem Siebert aufgrund einer Gelbsperre ebenfalls fehlte, setzte Thioune auf den Niederländer de Wijs. 

Während es in der Innenverteidigung also noch zu überlegen gilt, wer an die Stelle von Siebert treten darf, könnte es beim Rest der Startelf-Aufstellung nur zu wenigen Veränderungen im Vergleich zu der Partie gegen Nürnberg kommen. 

Im Sturm ist vermutlich Vincent Vermeij (29) gesetzt. Der Holland-Hüne überzeugte nach einer leidigen Trockenphase zuletzt wieder voll und ganz: Belohnte sich beim Match gegen die Franken sogar mit einem Doppelpack.

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Zu einer Veränderung könnte es derweil im Mittelfeld kommen. Auf der Rechtsaußen-Position war beim vergangenen Heimspiel Appelkamp zu finden. Da nun aber Felix Klaus (31), der zuletzt wegen einer Gelbsperre aussetzten musste, wieder zur Verfügung steht, könnte er wieder auf seine gewohnte Position Rechtsaußen zurückkehren. 

Ebenso könnte Sobottka aus der Startelf gestrichen werden, da der Routinier erst am Freitag (10. Mai) wieder vollumfänglich ins Training zurückgekehrt ist. Aufdrängen würde sich auf dieser Position nämlich ohnehin Isak Johannesson (21). Der Youngster konnte gegen Nürnberg nach seiner Einwechslung mit seinem vierten Saisontor punkten.

Auch Trainer Thioune bestätigte diese Theorie: „Johannesson spielen zu lassen, liegt nahe. Felix Klaus nach seinen tollen Leistungen, die er vorher auf den Platz gebracht hat, wieder spielen zu lassen, liegt auch nah. Nachdem ich zudem so eine tolle Trainingswoche von ihm bekommen habe.“

So könnte Fortuna Düsseldorf bei Holstein Kiel spielen: Kastenmeier – Zimmermann, Oberdorf, de Wijs, Iyoha – Engelhardt – Klaus, Johannesson, Tanaka, Tzolis – Vermeij.