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Historische Holstein-HürdeÜberwindet Fortuna den Auswärtsfluch in Kiel? Zahlen sprechen Bände

Tim Oberdorf im Zweikampf mit Fiete Arp.

Am 10. Dezember 2023 verlor Fortuna Düsseldorf das Hinspiel gegen Holstein Kiel. Ob sie sich am kommenden Wochenende bei den Störchen rächen können?

Es ist das Topspiel der 2. Bundesliga am Samstagabend. Holstein Kiel empfängt Fortuna Düsseldorf. Ein Sieg für die Rheinländer ist rein historisch jedoch extrem unwahrscheinlich.

von Viktoria Silz (vis)

Ist das ein böses Omen? Am Samstagabend (11. Mai 2024, 20.30 Uhr) ist Fortuna Düsseldorf beim Tabellen-Spitzenreiter der 2. Bundesliga Holstein Kiel zu Gast. 

Doch ein Blick auf die Zahlen verrät: Dass die Fortuna in Kiel gewinnt, ist rein historisch extrem unwahrscheinlich.

Fortuna Düsseldorf: Erster Sieg bei den Störchen erst ein Jahr her

Bereits achtmal waren die Rot-Weißen in verschiedenen Wettbewerben bei den Holsteinern zu Gast. Doch nur eine dieser acht Partien konnten die Rheinländer für sich entscheiden. 

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Und diese eine besagte Partie liegt noch gar nicht lang zurück. Erst in der vergangenen Saison (29. Oktober 2022) gelang der Fortuna der erste Auswärts-Sieg bei den Störchen. Damals schoss Dawid Kownacki (27), der seit dieser Spielzeit beim SV Werder Bremen unter Vertrag steht, den entscheidenden Elfmeter zum Sieg.

Ganz nahe dran am Auswärts-Sieg in Kiel waren die Rot-Weißen allerdings schon einige Jahre zuvor – doch damals verspielten sie sich den Triumph. Am 25. November 2005 war die Fortuna, damals noch in der Regionalliga Nord, bei den Störchen zu Gast.

Die Begegnung 2005 weist einige Parallelen zur heutigen Zeit auf: Auch damals war Kiel Tabellenführer. Die Düsseldorfer befanden sich nach einem schwachen Saisonstart im starken Aufwind. Es stand 3:2 für die Rheinländer – das Spiel kurz vor dem Schlusspfiff. 

Doch dann wollte der damalige F95-Trainer Uwe Weidemann (60) Zeit schinden und wechselte Andreas Lambertz (39) aus. Problem: Lumpi, wie Lambertz von seinen Team-Kollegen genannt wurde, peilte nicht, dass er gemeint ist – unter anderem auch, weil es in Kiel damals die entsprechenden Tafeln noch nicht gab. Folglich sah Lambertz Gelb-Rot wegen Spielverzögerungen.

Danach folgte dann der Super-Gau: In der 96. Spielminute schoss Kiels Ryan Coiner (44) den Ausgleichstreffer zum 3:3. Und wieder einmal war der Auswärts-Sieg bei den Störchen dahin. Allerdings unterscheidet sich die damalige Saison von der heutigen besonders in einem Punkt.

Denn dieses Jahr glänzen die Fortunen durch ihre Auswärtsstärke – die KSV wiederum schwächelt besonders im eigenen Stadion. Es besteht also Hoffnung, dass den Düsseldorfern der gleiche Coup wie schon letzte Saison gelingt. 

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Ein Blick auf die weiteren Zahlen verschafft außerdem zusätzlichen Optimismus. So gibt es kaum eine Statistik, die in diesem Duell gegen die Fortuna spricht. Holstein Kiel ist mit 62 erzielten Treffern in dieser Saison zwar sehr torgefährlich – die Düsseldorfer jedoch führen diese Tabelle mit 68 Treffern in der 2. Bundesliga an.

Auch defensiv präsentieren sich die Störche bärenstark: Nur 37 Gegentreffer mussten sie bis dato in Kauf nehmen. Doch auch hier kann die Fortuna mit der gleichen Anzahl an Gegentreffern mithalten. Nur der FC St. Pauli toppt diese Wertung mit nur 34 gegnerischen Toren.

Egal ob Ballbesitz, angekommene Pässe oder Laufleistung: Die Rot-Weißen haben beinahe ausnahmslos die Nase vorne. 

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Doch in einer Statistik haben die Rheinländer das Nachsehen: Holstein Kiel besiegte seine Gegner diese Saison bereits 20 Mal und damit so oft wie kein anderes Team der 2. Bundesliga. Sie spielen die beste Saison ihrer Vereinsgeschichte. Und deshalb stehen die Störche wohl auch an der Tabellenspitze und die Fortuna mit 17 Siegen eben „nur“ auf dem Relegationsplatz.

Ändern können die Rheinländer das am Samstagabend. Falls die Fortunen (59 Punkte) die Norddeutschen (64) besiegen sollten, rücken sie bis auf zwei Punkte an den Tabellenersten heran und könnten sich am letzten Spieltag noch einen direkten Aufstiegsplatz sichern. Zudem können die Düsseldorfer ebenso noch auf einen Patzer von St. Pauli (63 P.), das zwischen den beiden Teams tingelt, hoffen. In jedem Falle muss die historische Hürde jedoch erst einmal überwunden werden.