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Wissenschaftler überraschtNeue Studie zeigt, was Weiße Haie wirklich fressen

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Eine neue Studie gibt Aufschluss über das Fressverhalten des Raubtiers der Meere, dem Weißen Hai. Das Symbolfoto zeigt einen Weißen Hai im Juni 2010 vor der südafrikanischen Küste.

von Niklas Brühl (nb)

Sydney – Weiße Haie sind die wohl bekanntesten Raubtiere der Meere und immer noch sind sie nicht komplett erforscht. So haben australische Wissenschaftler nun neue und überraschende Ergebnisse über das Fressverhalten der Tiere herausgefunden.

Studie beweist: Weiße Haie jagen vor allem am Meeresboden

Die Forscher stellten in ihrer Studie fest, die bei „Frontiers in Marine Science“ veröffentlicht wurde, dass die weißen Haie viel mehr Zeit auf dem Meeresboden verbringen und dort ihre Beute jagen, als vorher angenommen.

So wurde der Mageninhalt von 40 Jungtieren überprüft, die ihren Beutezug vor der ostaustralischen Küste vollzogen hatten. Das Ergebnis: Ein großer Anteil der verdauten Fische waren Arten, die sich vorrangig am Meeresboden aufhalten.

Aus dem Meer herausguckende Haiflosse ist nur ein Klischee

„Das klassische Bild der Rückenflosse eines Hais über der Oberfläche während der Jagd ist wahrscheinlich kein sehr genaues Bild“, resümiert der Ökologe Richard Grainger von der Universität Sydney.

Denn zu einem großen Teil schnappten die Raubtiere sich ihre Beute viele Meter unter der Meeresoberfläche: nämlich zu 17,4 Prozent am Boden lebende Fische und 14,9 Prozent Batoidfische (wie beispielsweise Rochen), die auf dem Meeresboden lauern.

Weiße Haie machen laut Wissenschaftlern „Diäten“

Laut der Studie passen die weißen Haie ihre Ernährung also den gegebenen Umständen an, sie machen von Zeit zu Zeit also eine Art „Diät“, wie der Ökologe David Raubenheimer von der Universität Sydney erklärt: „Dies passt zu vielen anderen von uns durchgeführten Untersuchungen, die beweisen, dass wilde Tiere Diäten auswählen, die genau auf ihren Nährstoffbedarf abgestimmt sind.“

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Diese Ergebnisse würden darüber hinaus zeigen, wo die Raubtiere gerne leben und wie menschliche Aktivitäten dies stören können. (nb)