Schreckliche BilderMysteriöses Elefanten-Sterben in Afrika – bis zu 356 Tiere tot

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Eine Kuh-Herde steht im Juli 2020 rund um einen der Elefanten-Kadaver, die derzeit zuhauf im Okavango-Delta in Botswana zu finden sind.

Gaborone – Es sind Bilder, die einem in der Seele weh tun. Elefanten-Kadaver liegen auf dem trockenen Boden eines der schönsten Länder der Welt.

Das mysteriöse Elefantensterben im südafrikanischen Safari-Paradies Botsuana stellt Tierschützer und Regierung vor Rätsel.

Rund 300 tote Elefanten im Botsuana

In den vergangenen Wochen wurden laut Behördenangaben 275 tote Elefanten im nordwestlich gelegenen Okavango-Delta gezählt. In anderen Berichten von Tierschützern ist sogar von 356 Kadavern die Rede.

Wilderei wurde ausgeschlossen, da die toten Tiere mit intakten Stoßzähnen gefunden wurden. Auch Vergiftung gilt laut den Behörden als unwahrscheinlich. 

Sie setzen in dem sumpfigen Gelände verstärkt auf die Suche aus der Luft, da noch mehr verendete Tiere befürchtet werden.

Kadaver-Proben der Elefanten nach Kanada

Proben der Kadaver seien für Tests nach Kanada sowie in die Nachbarländer Südafrika und Simbabwe geschickt worden.

Botsuana hat bisher in Afrika einen guten Ruf in Sachen Natur- und Tierschutz und ist bei Touristen beliebt. Im Vorjahr hatte es jedoch international Empörung wegen der Aufhebung des Elefantenjagdverbots gegeben.

Während die Zahl der Elefanten in vielen Regionen Afrikas zurückgeht, ist sie in dem Binnenstaat laut offiziellen Angaben von etwa 50.000 im Jahr 1991 auf gut 130.000 Tiere angestiegen. (dpa)