Rentner fast totgeprügeltDiese Strafen erwarten Wuppertaler „Gucci-Gangster“

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Zwei 14 Jahre alte Intensivtäter sind wegen eines brutalen Angriffs auf einen Rentner (70) in Wuppertal zu je zwei Jahren und vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. 

Wuppertal – Zwei 14 Jahre alte Intensivtäter sind wegen eines brutalen Angriffs auf einen Rentner (70) in Wuppertal zu je zwei Jahren und vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. 

Die beiden besagten Teenager sollen im Mai in Wuppertal-Heckinghausen ihr angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben (hier alles zum Angriff auf einen Senioren in Wuppertal nachlesen). Erst das Eingreifen eines aufmerksamen Zeugen soll die  brutale Attacke beendet haben. 

Mehrere Jugendliche hatten im Hausflur des Mehrfamilienhauses herumgelungert, in dem der 70-Jährige wohnte. Sie sollen den türkischen Rentner angegriffen, ins Gesicht geschlagen und in den Rücken getreten haben. Das Opfer stürzte und fiel mit dem Kopf gegen eine Wand. 

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Opfer der Wuppertaler „Gucci-Gang“ bleibt ein Pflegefall

Das Opfer ist ein Pflegefall. Die Angeklagten sollen den 70-Jährigen so sehr geschlagen und getreten haben, dass das Opfer eine lebensgefährliche Hirnblutung erlitt und teilweise gelähmt blieb. 

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Beide Wuppertaler „Gucci-Gang“-Mitglieder waren der Polizei bekannt

Über beide 14-Jährige finden sich gleich mehrere Einträge im Polizeiregister. Bei einem seien es etwa 60, bei dem anderen sogar mehr als 160.

Dieser sei auch bereits zu einer Jugendstrafe von acht Monaten verurteilt worden. Bis zum Strafantritt sei er auf freien Fuß gewesen – elf Tage nach dem Urteil soll er den Rentner angegriffen haben.

Stadt Wuppertal kennt „Gucci-Gang“ schon seit mehr als einem halben Jahr

Die Bande, deren Größe nicht genau zu beziffern ist (die Zahlen variieren zwischen 15 und 50 Kindern) soll Stadt und Polizei schon länger bekannt gewesen sein. So gab die Stadt Wuppertal im Juni bekannt, dass sie die „Gucci-Gang“ schon seit einem halben Jahr kenne. Das gehe auch aus einer Stellungnahme der Verwaltung hervor, berichtet „Radio Wuppertal“.

So habe das Jugendamt schon mehrfach eingegriffen, den Familien Hilfe angeboten und auch Kinder ich Tageseinrichtungen oder Heimen untergebracht. 

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