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Verband genervtWeitsprung-Ass Mihambo verlässt Deutschland für diesen Star

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Malaika Mihambo wird künftig mit der Leichtathletik-Legende Carl Lewis trainieren.

Hockenheim – Es ist eine Kracher-Meldung in der deutschen Leichtathletik. Die Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (26) wird künftig in Amerika trainieren. Im vergangenen September feierte sie ihren bisher größten Erfolg. Die Heidelbergerin holte Gold im Weitsprung mit 7,30 Metern bei den Wettkämpfen in Doha. In den USA wird sie künftig unter Carl Lewis (58) trainieren.

Damit wird die Weitspringerin, die auch im Sprint an den Start geht, ihre neue sportliche Heimat bei einem der größten Leichtathleten aller Zeiten finden. Mit Carl Lewis hat sie einen neunmaligen Olympiasieger und achtmaligen Weltmeister an ihrer Seite. „Er ist der Athlet des Jahrhunderts. Beim Verfolgen der Weitsprung-Historie habe ich gesehen, dass er auch ein guter Sprinter war“, sagt sie gegenüber der „Bild am Sonntag“. Die beiden haben sich in den vergangenen Wochen bei Online-Seminaren kennengelernt.

Carl Lewis

Carl Lewis, hier bei einer Marathonveranstaltung 2014 im indischen Bangalore, wo er Botschafter war, hat als Leichtathleth neun olympische Goldmedaillen für die USA gewonnen.

Leroy Burrell wird neuer Sprinttrainer

Mihambo äußerte sich weiter zu ihren Zielen: „Ich möchte mich als Athletin und als Mensch weiterentwickeln. Das ist in diesem Umfeld gegeben.“ Neben Lewis wird Leroy Burrell (53) ihr neuer Sprinttrainer. Burrell war mit Lewis im legendären Santa Monica Track Club aktiv und holte mit ihm Olympiagold 1992 in der 4x100 Meter-Staffel.

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„Ich kann sehr viel von ihnen lernen, da sie den gleichen Weg gegangen sind, das ist unersetzlich. Nur wer diesen Weg beschritten hat, kann ihn auch lehren“, so Mihambo.

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Im August will Mihambo nach Texas ziehen. Sie ist aber nicht die erste deutsche Leichtathletin, die es in die Vereinigten Staaten zieht. Auch die Bonner Mittelstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen (23), Sprint-Star Gina Lückenkemper (23) und die Hindernisläuferin Gesa Krause (27) trainieren in den USA.

Leichtathletik-Verband bedauert die Entscheidung

Der Deutsche Leichtathletik-Verband bedauerte den Schritt und reagierte etwas genervt. „Wenn Athletinnen oder Athleten eine neue Herausforderung suchen, um sich persönlich und sportlich weiter zu entwickeln, können wir sie nicht aufhalten“, sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing. Er betonte, dass sie auch hier in Deutschland weiter Erfolge hätte feiern können. „Mihambos Entwicklung und der beeindruckende WM-Triumph von Doha haben aber gezeigt, dass unser Sprungtrainerteam ein international sehr hohes Niveau hat und Titelgewinne mit unserem Fördersystem absolut erreichbar sind.“ (eha/sid/dpa)