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Nach SchlaganfallChristian Heidel meldet sich zurück und huldigt Jürgen Klopp

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Jürgen Klopp und Christian Heidel kennen sich aus Mainzer Zeiten.

Köln – Ob Fußball oder Leichtathletik, Basketball oder Formel 1 – in unserem Newsticker gibt es die wichtigsten Sport-Nachrichten des Tages. Kurz und kompakt für Sie zusammengefasst. (sid/dpa/red)

Christian Heidel nach Schlaganfall „Fitter als davor“

Dem früheren Bundesliga-Manager Christian Heidel (56) geht es nach seinem im August erlittenen Schlaganfall nach eigenen Angaben „bestens“. Dies sagte der Mainzer in einem Interview der „Allgemeinen Zeitung“. „Ich fühle mich fitter als davor.“ Der Vorfall ereignete sich in Heidels Türkei-Urlaub.

„Ich hatte Riesenglück, mehr Glück als Verstand und dazu gute Ärzte“, sagte der einstige Sportchef des FSV Mainz 05 und des FC Schalke 04. „Aber ausprobieren möchte ich das nicht noch mal.“ Er wolle sich noch Zeit lassen, bis er in der Öffentlichkeit ausführlicher darüber spreche.

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Nach Angaben der Zeitung überlegt Heidel, an Weihnachten einen Ausflug nach England zu machen, um am 26. Dezember das Spitzenspiel Leicester City gegen FC Liverpool zu sehen. Mit Reds-Trainer Jürgen Klopp ist Heidel seit der gemeinsamen Zeit in Mainz befreundet. „Die drei besten Trainer der Welt der Gegenwart heißen Jürgen Klopp (52), Thomas Tuchel und Pep Guardiola – sie prägen den Fußball in Europa“, sagte Heidel.

„Kloppo ist das Gesamtpaket eines idealen Trainers. Da passt alles: ein Supertyp, eine alles überstrahlende Aura, ein Weltklassetrainer. Und wenn er nun auch noch englischer Meister wird, hat er alles, was man sich von ihm erhofft hat, in Rekordzeit erreicht.“ Klopp gewann mit Liverpool bereits die Champions League, jetzt soll die erste Meisterschaft seit 30 Jahren her. Tuchel (Paris Saint-Germain) entwickelte sich einst ebenfalls in Mainz zum Spitzentrainer.

FC Schalke 04 verlängert mit Amine Harit

Nun also doch! Nachdem jüngste Gespräche über eine Vertragsverlängerung beim FC Schalke 04 noch ohne Ergebnis geblieben waren, ist seit Mittwochabend klar: Amine Harit (22) bleibt bei den Königsblauen!

Der marokkanische Offensivspieler unterzeichnete einen neuen Kontrakt bis zum Jahr 2024. Sein ursprüngliches Arbeitspapier wäre im Sommer 2021 ausgelaufen.

Harit war im Sommer 2017 für eine Ablösesumme von acht Millionen Euro vom französischen Klub FC Nantes nach Schalke gewechselt. Nachdem er in der Vorsaison noch zu den Problemkindern gehörte und zwischenzeitlich sogar verkauft werden sollte, trug er unter dem neuen Coach David Wagner (48) in dieser Saison mit starken Leistungen (sechs Tore und drei Assists in 14 Spielen) dazu bei, dass die Königsblauen aktuell auf dem vierten Platz rangieren.

„Durch die hervorragenden Leistungen in den vergangenen Monaten hat er natürlich die Aufmerksamkeit vieler Klubs auf sich gezogen“, sagte S04-Sportvorstand Jochen Schneider (49).

Die Telekom will Spiele der EM 2024 den Free-TV-Sendern anbieten

Die Verunsicherung der Fußballfans ist groß, wo und zu welchen Kosten sie demnächst Livespiele sehen können. Erst recht, nachdem sich der Online-Riese Amazon die Champions-League-Rechte ab 2021 gesichert hat. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Telekom will von ihren Exklusiv-Rechten für die Fußball-EM 2024 in Deutschland  auch einige Pakete an TV-Sender wie ARD, ZDF oder RTL abgeben. Das würde bedeuten, dass neben den im Free-TV gezeigten Spielen der Nationalmannschaft, dem Eröffnungsspiel, Halbfinale und Finale auch andere Partien kostenlos sind.

„Wir werden die EM nicht verstecken“, bestätigte MagentaSport-Marketingchef Henning Stiegenroth der „Sport Bild“. Dennoch darf zu erwarten sein, dass der Telekom-Dienst die meisten Spiele selbst exklusiv übertragen will. Generell möchte man bei Magenta das Sportprogramm gerne ausbauen. Dann könnte es neben der 3. Fußball-Liga, Deutschen Eishockey Liga und Basketball-Bundesliga ebenfalls Zweitliga- oder sogar Bundesliga-Spiele geben. Einem Ausbau der Sportrechte gegenüber sei man offen, verriet Stiegenroth.

DFB und Stefan Kuntz setzen Zusammenarbeit fort

Stefan Kuntz hat seinen Vertrag als Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft vorzeitig bis 2023 verlängert. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag bekannt. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich auf die kommenden Aufgaben“, sagte der 57-Jährige.

Der bisherige Vertrag des Europameisters von 1996 lief bis zu den Olympischen Spielen 2020, seine Erfolge mit der U21 hatten zuletzt aber auch das Interesse von Vereinen gesteigert. Auch als möglicher Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw war Kuntz immer wieder gehandelt worden.

Kuntz hatte im Spätsommer 2016 die Nachfolge von Horst Hrubesch angetreten. Bei der U21-EM 2017 holte er den Titel, zwei Jahre später verlor das DFB-Team erst im Finale gegen Spanien (1:2). „Wir haben in den vergangenen Jahren mit unserem gesamten Team sowohl auf als auch neben dem Platz viel erreicht. Diese Arbeit wollen wir kontinuierlich fortsetzen und weiterhin viele künftige Nationalspieler entwickeln“, sagte Kuntz.

Die für die Verlängerung erforderliche Bestätigung durch den Präsidialausschuss erfolgte am Montag auf dessen Sitzung in Frankfurt am Main. Auch Oliver Bierhoff äußerte sich zufrieden. „Stefan genießt hohes Ansehen bei unseren Spielern und den Vereinen. Er ist ein toller Botschafter des DFB. Als Trainer unserer U21-Nationalmannschaft leistet er hervorragende Arbeit auf dem Weg zurück an die Weltspitze“, sagte der DFB-Direktor.

DHB-Frauen unterliegen gegen Serbien – Halbfinale weiter möglich

Die deutschen Handballerinnen haben im zweiten WM-Hauptrundenspiel einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener unterlag dem EM-Elften Serbien am Montag 28:29 (17:19), darf trotz ihrer zweiten Niederlage im Turnierverlauf aber weiterhin auf den Halbfinal-Einzug sowie ein Ticket für ein Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio hoffen.

Shenia Minevskaja und Amelie Berger waren im umgebauten Aqua Dome in Kumamoto mit jeweils sechs Treffern die besten Werferinnen der DHB-Auswahl, die am Sonntag mit dem 25:23 gegen die Niederlande einen perfekten Start in die zweite Turnierphase hingelegt hatte. Das Duell mit Rekordeuropameister Norwegen schließt am Mittwoch (12.30 Uhr) die Hauptrunde ab.

"Das ist total enttäuschend. Wir haben über 60 Minuten nicht gut in die Deckung gefunden", sagte Kreisläuferin Julia Behnke. Auch Groener erkannte in der ersten Hälfte große Defizite im Deckungsspiel seines Teams und sprach von einer "bitteren" Niederlage. "Wenn man nicht clever genug ist, holt man hier am Ende keine Punkte", sagte der Niederländer.

Um bei einem Qualiturnier für Tokio 2020 dabei zu sein, muss Deutschland in Japan einen Platz unter den besten sieben Teams des Turniers erreichen. Mit 5:3 Punkten führt Deutschland die Hauptrundengruppe I an, kann im Laufe des Tages aber noch von den Niederlanden sowie Norwegen (beide 4:2 Punkte) überholt werden.

SC Paderborn siegt 1:0 bei Werder Bremen – 1. FC Köln jetzt Letzter

Als wäre der Bundesliga-Sonntag für die Fans des 1. FC Köln durch die 0:2-Pleite bei Union Berlin nicht schon bitter genug gewesen, gab´s am Abend noch eine weitere Hiobs-Botschaft für die Truppe von Coach Markus Gisdol (50): Der SC Paderborn feierte bei Werder Bremen überraschend einen 1:0-Erfolg – und schob sich dadurch an den punktgleichen Kölnern (beide acht Zähler) vorbei auf den 17. Rang. Der FC ist damit neues Schlusslicht der Bundesliga-Tabelle!

Den umjubelten Siegtreffer für die Paderborner von Trainer Steffen Baumgart (47) erzielte Sven Michel in der ersten Minute der Nachspielzeit.

Borussia Dortmund läuft gegen Fortuna Düsseldorf mit Sondertrikots auf

Der eine oder andere Bundesliga-Fan dürfte sich am Samstagnachmittag die Augen gerieben haben, denn Borussia Dortmund lief im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf nicht – wie gewohnt – im traditionellen Schwarz-Gelb auf, sondern in einem pechschwarzen Sonderdress. Lediglich die Rückennummern der BVB-Profis waren in dezentem Silber gehalten, ansonsten sahen die Düsseldorf-Kicker beim Gegner ausschließlich schwarz. Selbst das Vereinslogo und der Schriftzug des Brustsponsors waren auf den Trikots kaum auszumachen.

Tatsächlich steckt dahinter eine besondere Aktion: Denn am 19. Dezember feiert der BVB sein 110-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde das Sondertrikot entworfen: Es soll die Verbindung des Klubs zur Geschichte des Ruhrgebiets symbolisieren, konkret: den Arbeitern in der Stahl- und Kohle-Industrie. „Die Historie unseres Vereins ist untrennbar verbunden mit seiner Heimatregion. Mit dem Sondertrikot wollen wir ein Denkmal für die Menschen setzen, die im Kohle- und Stahl-Sektor gearbeitet haben und stets für den BVB einstanden“, sagt Klub-Boss Hans-Joachim Watzke (60) auf der vereinseigenen Website.

An sich eine Aktion, die bei vielen Dortmunder Fans auf Zuspruch stoßen dürfte. Ein Ärgernis gab es es für die Fans allerdings: Denn der Online-Shop der Borussen war während des Spiels wegen „Renovierungsarbeiten“ zwischenzeitlich offline. Wer sich also das schwarze Trikot (Preis 85 Euro, 95 Euro mit Rückenflock) sichern wollte, schaute in die Röhre.

Der BVB meldete sich später auf Twitter und schrieb zur Panne: „Wir haben viel erwartet, aber nicht das: Um 18 Uhr, also binnen exakt 150 Minuten, war unser Sondertrikot ausverkauft – absoluter Wahnsinn! Zwischendurch brach wegen des Andrangs sogar der Onlineshop zusammen.“ Dennoch ist klar: Diverse Fans dürften sich nun ärgern, wegen des großen Ansturms keines der begehrten Leibchen bekommen zu haben. Zunächst wurden 9009 Trikots produziert. Ob nun weitere nachgeordert werden bei dem großen Interesse? „Das neue Trikot ist das Beste, was wir je hatten. Wir sollten mit dem Trikot einfach weiterspielen“, schlug der zweifache Torschütze Jadon Sancho vor.

Auf dem Rasen waren die schwarzen Trikots nämlich ein Glücksbringer, da lief alles glatt für die Borussen. Die Elf von Lucien Favre (62) siegte gegen Fortuna Düsseldorf mit 5:0. In den anderen Partien trennten sich Leipzig und Hoffenheim 3:1, Freiburg und Wolfsburg 1:0 und Augsburg schlug Mainz mit 2:1.

DOSB-Boss Alfons Hörmann will E-Sport nicht aufnehmen

Der Deutsche Olympischen Sportbund will sich weiter dem E-Sport widersetzen. „Wir haben nicht nur Couch-Weltmeister, sondern auch Kinder, die sich bewegen wollen“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann (59) am Samstag auf der Mitgliederversammlung des DOSB in Frankfurt.

„Ich denke, es steht uns gut zu Gesicht, dagegen zu halten, Rückgrat zu zeigen und einstecken können.“ Der DOSB hatte dem E-Sport die Anerkennung als Sport und damit auch die Aufnahme in den Dachverband versagt.

Bundesliga: Eintracht Frankfurt und Hertha BSC trennen sich 2:2

Jürgen Klinsmann und Hertha BSC haben einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben und das erste gemeinsame Erfolgserlebnis erneut verpasst. Die Hauptstädter kamen zum Auftakt des 14. Spieltags in der Fußball-Bundesliga trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 (1:0) bei Eintracht Frankfurt hinaus und bleiben damit zunächst auf Relegationsrang 16.

Vor 50.000 Zuschauern hatten Dodi Lukebakio (30.) und Marko Grujic (63.) das zuletzt fünfmal besiegte Team aus Berlin zunächst nach vorne gebracht. Doch Martin Hinteregger (65.) und der eingewechselte Sebastian Rode (86.) glichen für die spielerisch deutlich überlegenen Hessen noch aus und verhinderten die vierte Frankfurter Niederlage in Serie. Für den ehemaligen Bundestrainer Klinsmann ist der Start mit nur einem Punkt aus zwei Spielen für die Hertha dagegen misslungen.

Tennis-Ass Caroline Wozniacki kündigt ihr Karriereende mit 29 Jahren an

Die frühere Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (29) wird nach den Australian Open 2020 (20. Januar bis 2. Februar) ihre Karriere beenden. Ihren Entschluss verkündete die dänische Melbourne-Siegerin von 2018 am Freitag via Instagram.

„Ich habe auf dem Tennis-Court alles erreicht, wovon ich jemals geträumt habe“, schrieb sie unter ein Foto aus Kindertagen: „Ich habe festgestellt, dass es viele Dinge gibt, die ich noch außerhalb des Tennisplatzes erleben möchte.“ Der Abschied habe nichts mit ihrer Gesundheit zu tun. Wozniacki leidet unter der Autoimmunerkrankung rheumatoide Arthritis.

„Ich habe 30 WTA-Titel gewonnen, war 71 Wochen lang die Nummer eins der Welt und bin bei drei Olympischen Spielen angetreten“, schrieb sie im Rückblick auf ihre 14-jährige Profi-Karriere. „Ich habe immer gesagt: Wenn es abseits des Courts etwas gibt, das ich lieber tun würde, werde ich es tun.“

Im Sommer hatte Wozniacki, derzeit noch die Nummer 37 der Weltrangliste, den früheren Basketball-Profi und NBA-Champion David Lee (36) geheiratet.

Mesut Özil hadert und meckert nach erneuter Niederlage mit Arsenal London

Die peinliche 1:2-Heimpleite gegen Abstiegskandidat Brighton and Hove Albion bedeutete für den FC Arsenal das neunte Pflichtspiel ohne Sieg. Der Frust sitzt tief bei den Gunners, auch bei Weltmeister Mesut Özil (31), der inzwischen zwar wieder zum Stammpersonal bei Arsenal gehört, allerdings auch nicht für den erhofften Befreiungsschlag sorgen konnte.

Özil hatte das zwischenzeitliche 1:1 von Alexandre Lacazette (28) in der 50. Minute vorbereitet, nach dem Spiel ging er den Franzosen allerdings verbal an. TV-Aufnahmen zeigten, wie Özil nach dem Spiel wild gestikulierte und einen Teamkollegen anmeckerte, offenbar den im Bild nicht zu sehenden Lacazette.

Auch Per Mertesacker (35), der unter dem neuen Arsenal-Trainer Fredrik Ljungberg (42) als Co-Trainer arbeitet, konnte seinen ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen nur schwer beruhigen.

Gelegenheit zur sportlichen Versöhnung haben die Arsenal-Stars am Montag (21 Uhr, Sky) im London-Derby bei West Ham United.

Tennis-Spielerin Anna-Lena Grönefeld beendet ihre aktive Karriere

Tennisspielerin Anna-Lena Grönefeld (34) beendet ihre Karriere und verzichtet damit auch auf eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020. Das gab die Doppelspezialistin am Donnerstag auf ihrem Instagram-Kanal bekannt. Grönefeld möchte sich jetzt vermehrt auf ihre Familienplanung konzentrieren.

Grönefeld postete ein Bild, welches sie im Kinderalter auf dem Tennisplatz zeigt. „Jetzt ist die Zeit reif, sich einen anderen Traum, nämlich den einer eigenen Familie, zu erfüllen!“, schrieb sie in dem Beitrag.

Ihre größten Erfolge im Doppel feierte die aus Niedersachsen stammende Sportlerin mit dem Gewinn des Grand-Slam-Titels 2014 bei den French Open sowie zuvor 2009 in Wimbledon. Noch Anfang November erreichte die Fed-Cup-Spielerin mit ihrer niederländischen Partnerin Demi Schuurs (26) bei den WTA Finals in Shenzhen das Halbfinale.

Seit 2012 spielte Grönefeld ausschließlich Doppel, da ihr laut eigener Aussage das Einzel einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Verletzungen und Ärger mit ihrem langjährigen und in der Szene umstrittenen Trainer Rafael Font de Mora hatten zu der Entscheidung geführt, nur noch im Doppel auf dem Platz zu stehen.

Wie der Tennisverband Niedersachsen-Bremen mitteilte, soll Grönefeld künftig in der Tennisbase Hannover als Beraterin tätig sein.

Mané überragend! Klopps FC Liverpool zaubert im Derby gegen Everton

Jürgen Klopp und der FC Liverpool sind in der englischen Premier League weiter nicht zu stoppen. Die Reds gewannen am 15. Spieltag im brisanten Merseyside-Derby gegen den FC Everton 5:2 und wahrten ihren Acht-Punkte-Vorsprung auf Leicester City und gar elf Punkte vor Pep Guardiolas Manchester City!

In einer wilden ersten Halbzeit in Liverpool stellten der frühere Wolfsburger Divock Origi (6., 31.), der ehemalige Münchner Xherdan Shaqiri (17.) sowie Sadio Mane (45.) die Weichen früh auf Sieg, wenngleich die Defensive bei den Gegentreffern von Michael Keane (21.) und Richarlison (45.+3) nicht gut aussah. In der zweiten Halbzeit ließen Mane (81., 85.) und Moise Kean (86.) gute Chancen liegen, ehe Georginio Wijnaldum (90.) zum Endstand traf.

Im Kellerduell zwischen dem FC Southampton mit Teammanager Ralph Hasenhüttl und Norwich City um Daniel Farke behielt der Österreicher die Oberhand. Southampton gewann 2:1 und verließ mit dem zweiten Sieg in Folge die Abstiegsplätze, Norwich bleibt mit vier Zählern Rückstand auf die Saints Vorletzter.

Jose Mourinho musste seine erste Niederlage als Teammanager von Tottenham Hotspur hinnehmen. Bei Mourinhos Ex-Klub Manchester United verloren die Spurs 1:2, damit riss die Serie von zuvor drei Pflichtspielsiegen unter dem Portugiesen.

Leon Goretzka kritisiert EM-Auslosung

Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka hat sich kritisch zum System der Gruppenauslosung für die multinationale Europameisterschaft 2020 geäußert.

„Was für mich schwierig zu verstehen ist, ist, wie so eine Gruppe zustande kommen kann. Zwei der letzten Weltmeister und der Europameister sind in einer Gruppe, nachdem wir die Qualifikations-Gruppe gewonnen haben“, sagte der Bayern-Profi dem Nachrichtenportal „t-online.de“ in einem Interview. Dass die EM auf mehrere Länder verteilt ist, finde er dagegen „persönlich nicht schlecht“.

In der Gruppe F bekam Deutschland am vergangenen Samstag Weltmeister Frankreich und Titelverteidiger Portugal zugelost. „Ich denke nicht, dass wir als Favorit in die Gruppe gehen, wie es normalerweise bei einer EM zu erwarten ist. Trotzdem haben wir den Anspruch weiterzukommen“, sagte Goretzka.

Lobende Worte fand der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler für den aktuellen Bayern-Cheftrainer Hansi Flick, der den Rekordmeister womöglich über den Winter hinaus betreuen wird. „Er macht einen sehr guten Job. Die Trainerfrage ist nicht von mir zu entscheiden, das machen andere. Aber er hat sich in den letzten Wochen auf jeden Fall empfohlen“, sagte Goretzka, der bisher 25 A-Länderspiele bestritten hat.  

Sebastian Rode bleibt trotz Beleidigung durch eigene Fans gelassen

Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Sebastian Rode (29) hat die Beschimpfung durch die eigenen Fans vor dem Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 (1:2) als Bagatelle abgetan. „Ein 'verpiss dich' von ein oder zwei Leuten auf einem Fußballplatz nehme ich nicht als Beleidigung von einer ganzen Fangruppe wahr“, schrieb Rode am Dienstag auf Instagram. „Ich glaube es tut allen gut, hier mal den Ball flach zu halten.“

Kein Verständnis äußerte Rode für das Fehlverhalten einiger Eintracht-Anhänger, die vor dem Anpfiff einen Böller gezündet und Leuchtraketen auf den Rasen gefeuert hatten. „Diese Fans haben dem Verein damit leider einen Bärendienst erwiesen“, kritisierte Rode. Der Ersatzkapitän war vor dem Beginn des Spiels mit seinem Versuch gescheitert, die Krawallmacher zur Ordnung zu rufen.

Wegen der Vorfälle war die Partie am Montagabend zehn Minuten später als geplant angepfiffen worden. Eintracht-Vorstand Axel Hellmann hatte nach dem Spiel heftige Kritik an der beteiligten Fan-Gruppe geäußert.