Cortina d'Ampezzo – Es war ein sehr umstrittenes Rennen bei der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo. Beim Einzel-Parallel-Rennen am Dienstag (16. Februar) war der blaue Kurs deutlich langsamer als der rote Kurs, was nicht nur ARD-Experte Felix Neureuther (36) auf die Palme brachte.

• Ski-WM im italienischen Cortina d’Ampezzo
• Rennen sorgt für viel Kritik
• Renndirektor Markus Waldner bekam wohl Morddrohungen

Neureuther begleitete das Rennen als Experte in der ARD neben Kommentator Bernd Schmelzer (55).

„Ich ärgere mich da wirklich, weil das macht für mich einfach keinen Sinn. Da muss ich flexibel sein, liebe FIS. Die Piste im blauen Lauf ist deutlich schlechter, da hast du einfach keine Chance. Das ist keine gute Werbung für den Skisport. Katastrophe. Ich will so einen Wettbewerb nicht bei einer Weltmeisterschaft sehen“, regte sich Neureuther auf und versuchte noch während der Live-Übertragung Waldner in der Folge ans Telefon zu bekommen.

Markus Waldner bekam wohl Morddrohungen

Da dieser aber laut Neureuther kein Netz habe, habe er ihm geschrieben, Waldner solle etwas tun, damit der Wettbewerb fairer wird. Dieser wiegelte allerdings ab und schrieb zurück, dass man nichts unternehmen müsse.

Nach dem Rennen habe Waldner, einer der beiden Renndirektoren des Internationalen Ski-Verbandes FIS, offensichtlich Morddrohungen erhalten.

Die Organisatoren betonten am Donnerstag ihre „Solidarität“ mit dem Südtiroler, der nach den Kontroversen bei der erstmaligen Austragung des Wettbewerbs per E-Mail „mit dem Tod bedroht wurde“.

Waldner war am Dienstag verantwortlich für die Durchführung des Parallel-Rennens. Dabei gab es von vielen Seiten Kritik vor allem an den ungleichen Pistenbedingungen auf den beiden Kursen. Es sei „nicht hinnehmbar, dass ein angesehener Profi wie Markus so ernste Botschaften erhält, die über normale Debatten und Vergleiche hinausgehen“, twitterte das OK. (tsc/sid)