In seinem Sport war er eine Legende – nun ist er tot.

Im Alter von nur 42 Jahren ist Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Kimbo Slice plötzlich verstorben, nachdem er in Florida in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Todesursache ist noch unklar, die Polizei ermittelt.

Ferguson wurde auf den Bahamas geboren

Slice, der mit wahrem Namen Kevin Ferguson hieß und 1974 auf den Bahamas geboren wurde, versuchte sich als Football-Spieler und arbeitete als Bodyguard für eine Pornofilmfirma, bevor er zum Streetfighter wurde.

Von 2007 an kämpfte er Mixed-Martial-Arts (MMA), wobei die Kämpfer zu Schlag-, Tritt- und Bodenkampftechniken aus verschiedenen Kampfsportarten zugreifen. 2010 debütierte er in der Ultimate Fighting Championship, der bekanntesten und populärsten MMA-Serie.

Slice hatte seinen letzten Kampf am 19. Februar 2016 in Houston gegen Dhafir „Dada 5000“ Harris gewonnen. Die Wertung wurde allerdings aufgehoben, nachdem Slice positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet wurde. 

Vier Box-Knockouts in der ersten Runde

Auch als Boxer trat Slice zu Kämpfen an. Zwischen 2011 und 2013 gewann er alle sieben Kämpe, sechs davon durch K.o., vier davon wiederum gleich in der ersten Runde.

Er hinterlässt eine Frau und sechs Kinder, drei Jungen und drei Mädchen.

MMA ist ein sehr umstrittener Sport. Zwischen 2010 und 2014 wurde er aus dem Fernsehen mit dem Hinweis verbannt, dass das Grundgesetz die Verherrlichung von Gewalt verbiete.

Erst im April starb der Portugiese João Carvalho im Alter von 28 Jahren an den Folgen einer in einem Kampf erlittenen Verletzung.

(spol)