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Olympia-Star zieht ins DschungelcampSeine Kinder sind mehr als entsetzt

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Den britischen Lauf-Star Mo Farah, hier am 4. September 2020 in Brüssel, zieht es ins Dschungelcamp – allerdings findet das Camp nicht wie sonst in Australien statt, sondern in Wales.

Hamburg – Selbst Mo Farahs (37) vier Kinder Rihanna, Amani, Aisha und Hussein konnten dem Lauf-Star nicht mehr umstimmen.

„Papa, ich kann mir nicht anschauen, wie du das machst“, hätten die Kids geklagt, sagte der 37-Jährige.

Doch Farah will es wirklich wissen: Und nimmt ab Sonntag an der britischen Version von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ teil.

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„Ich bin ein Star, holt mich hier raus“: Camp erstmals nicht in Australien

Wegen der Coronavirus-Pandemie geht es nicht in den australischen Dschungel, Farah und seine neun Konkurrenten beziehen ihr Camp stattdessen im walisischen Gwrych Castle. In dem Schloss werde er sich wohlfühlen, schließlich habe ihn die Queen 2017 wegen seiner Erfolge ja zum Ritter geschlagen, sagte er.

Außerdem reizt Farah die „Herausforderung“, er will dem Millionen-Publikum eine „andere Seite“ von sich präsentieren, wie der 37-Jährige sagte: „Ich möchte es versuchen, ich möchte Spaß im Camp haben.“

Vielleicht lockt den viermaligen Olympiasieger aber auch die kolportierte Antrittsgage in Höhe von umgerechnet 340.000 Euro.

Farah peilt in Tokio dritte Gold-Medaille an

Farahs Schritt ins Trash-TV hat auf der Insel durchaus für Aufregung gesorgt. Schließlich peilt er 2021 in Tokio ja sein drittes Olympia-Gold über 10.000 Meter an.

Und so brachte die britische Leichtathletik-Chefin Joanna Coats ihre Sorge zum Ausdruck, Farahs Vorbereitung könnte durch das Abenteuer beeinträchtigt werden.

Sein Agent sah sich gar genötigt zu bestätigen, dass Farah selbstverständlich auch auf Gwrych Castle für Dopingtests zur Verfügung stehe.

Mo Farah: „Will noch einmal Geschichte schreiben“

Farah, der sein luxuriöses Anwesen im Südwesten von London freiwillig für den Einzug in ein zugiges, altes Schloss verlässt, obwohl er schreckliche Angst hat vor „jedem Tier, das sich bewegt“, hält unterdessen unbeirrt an seinen Zielen fest.

„Ich bin immer noch hungrig und will es jeden Tag ein bisschen mehr“, sagte der sechsmalige Weltmeister, der sich nach der Heim-WM 2017 in London zugunsten des Marathons schon von der Bahn verabschiedet hatte - doch in Tokio will er sich noch einmal auf die 10.000 Meter fokussieren. Er wäre der erste Läufer, der drei Mal in Folge Olympia-Gold über die 25 Stadionrunden holt.

„Ich habe schon Geschichte geschrieben und will noch einmal Geschichte schreiben“, sagte Farah, der nur zu gut weiß, dass er im neuen Weltrekordler und Weltmeister Joshua Cheptegei (Uganda) eine bärenstarke Konkurrenz hat: „Es wird hart, aber es ist möglich.“ Doch nun stehen statt harter Tempoläufe für Farah erst einmal allerhand eklige Prüfungen auf dem Programm, damit es auf Gwrych Castle nicht nur Reis und Bohnen zu essen gibt.

Die „größten Sorgen“ hat Farah aber vor dem walisischen Wetter, das im November durchaus unfreundlich werden kann. „Ich mag die Wärme und ab und zu ein Eis“, sagte Farah.

Doch Leckereien muss sich der Lauf-Star nun erst einmal hart erarbeiten, aber wenn es zu ungemütlich wird, kann er ja rufen: „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“. (sid)