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Nordische Ski-WMErste Medaille und bitteres Drama um Henning

Karl Geiger 27.2

Karl Geiger kann es nicht fassen: Er gewann bei der Ski-WM in Oberstdorf Silber im Skispringen am Samstag, 27. Februar 2021.

Oberstdorf – Auf Karl Geiger (28) war wieder einmal Verlass: Der Lokalmatador hat dem deutschen Team bei der Nordischen WM in „seinem“ Oberstdorf am Samstag, 27. Februar, die erste Medaille gesichert und mit Silber im Skispringen von der Normalschanze für kollektives Aufatmen gesorgt.

  • Karl Geiger springt zur ersten Medaille
  • Silber im Skispringen bei WM in Oberstdorf
  • Drama um Katharina Henning im Langlauf

Katharina Hennig (24) und die deutschen Langläufer erlebten indes einen ganz bitteren Wettkampftag, bei der WM-Premiere der Kombiniererinnen schlugen sich die deutschen Youngster ordentlich.

Skispringen: Karl Geiger bejubelt Silber bei WM

„Ich bin echt sprachlos, das habe ich nicht kommen sehen“, sagte der längst als „Kleinschanzen-Karle“ berühmte Bayer Geiger, der sich einzig dem neuen Weltmeister Piotr Zyla aus Polen geschlagen geben musste.

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Geiger lag nach dem ersten Durchgang noch auf dem vierten Rang, kämpfte sich aber mit einem starken zweiten Flug auf 102,0 m auf das Podest. „Vor dem Wettkampf habe ich gesagt: Hopp oder Flop. Und es war Hopp“, sagte der vor den Titelkämpfen noch so formschwache Geiger.

Mit 265,2 Punkten fehlten ihm umgerechnet nur 180 Zentimeter zu Überraschungs-Weltmeister Zyla (268,8), Bronze ging an Anze Lanisek aus Slowenien.

Glänzend präsentierte sich auch Pius Paschke (Kiefersfelden) als Elfter. Hoffnungsträger Markus Eisenbichler (Siegsdorf) musste sich dagegen bei schwierigen Bedingungen mit dem 17. Rang begnügen. „Im ersten Durchgang hatten die letzten Springer Rückenwind, und da hatten wir keine Chance“, sagte Eisenbichler.

Skilanglauf: Wachs-Drama um Katharina Henning

Norwegens Star-Langläuferin Therese Johaug hatte zuvor trotz eines Sturzes überlegen im Skiathlon gesiegt und mit einer Machtdemonstration ihren insgesamt elften Weltmeistertitel gewonnen. Die deutsche Hoffnungsträgerin Hennig (Oberwiesenthal) erlebte im ersten Distanzrennen der Titelkämpfe nach Wachsproblemen ganz bittere 15 km und kam nur auf Platz 29.

„Ich bin sehr traurig. Es ist bitter, wenn an dem Tag, der vielleicht der wichtigste im Jahr ist, einiges schief läuft“, sagte Hennig. Bundestrainer Peter Schlickenrieder meinte in der ARD: „Es ist sehr deutlich, dass wir uns beim Klassisch-Wachs vergriffen haben. Wir hatten schnelle Ski, aber nicht den nötigen Grip, gerade wenn es am Burgstall zur Sache ging.“

Die 32 Jahre alte Johaug lag vor den Schwedinnen Frida Karlsson (+30,0 Sekunden) und Ebba Andersson (+30,2). Beste Deutsche nach jeweils 7,5 km im klassischen und freien Stil war Pia Fink (Bremelau) auf Platz 19 (+2:56,2 Minuten).

Nordische Ski-WM: Deutsche Männer völlig chancenlos

Völlig chancenlos waren die deutschen Männer beim Skiathlon-Sieg des Russen Alexander Bolschunow vor den Norwegern Simen Hegstad Krüger (+1,1 Sekunden) und Hans Christer Holund (+1,7). Nach 30 km hatte Lucas Bögl, mit Platz 29 Bester eines DSV-Quartetts, 4:10 Minuten Rückstand. Die Norwegerin Gyda Westvold Hansen schrieb am Samstag Wintersport-Geschichte und wurde erste Kombinations-Weltmeisterin.

Die 18-Jährige setzte sich nach einem Sprung von der Normalschanze sowie 5 km in der Loipe bei einem norwegischen Dreifachsieg vor den Schwestern Mari (+13,8 Sekunden) und Marte Leinand Lund (+28,8) durch. Beste Deutsche war die erst 16 Jahre alte Cindy Haasch (Ruhla) auf einem guten elften Platz (+2:09,2 Minuten). Die frühere Skisprung-Weltmeisterin Svenja Würth (Baiersbronn) fiel von Platz drei nach dem Schanzendurchgang noch auf Rang 17 (+2:30,9) zurück, dahinter belegten die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Jenny Nowak (Sohland/+2:48,5) und Maria Gerboth (Schmiedeberg/+3:11,9) die Plätze 18 und 19. (sid)