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Leichtathletik-PanneSprint-Star läuft Fabel-Weltrekord und wird bitter enttäuscht

Noah_Lyles

Noah Lyles durfte sich bei den „Inspiration Games“ in Bradenton am 9. Juli nur kurz über seinen vermeintlichen Weltrekord über 200 Meter freuen.

von Béla Csányi (bc)

Bradenton – Es schien der größte Abend in der Karriere von Sprinter Noah Lyles (22) zu sein.

Bei den „Inspiration Games“, bei denen Leichtathleten in sechs Ländern gleichzeitig zu Wettkämpfen antraten, zeigte die Uhr nach dem 200-Meter-Sprint des Weltmeisters sensationelle 18,90 Sekunden an – etwa drei Zehntel weniger als beim bisherigen Rekord von 19,19 Sekunden, den Superstar Usain Bolt (33) im Jahr 2009 aufgestellt hatte. Doch auf den ungläubigen Jubel folgte wenig später die große Enttäuschung.

Noah Lyles läuft vermeintlichen Weltrekord über 200 Meter von falscher Startlinie

Denn wie die Veranstalter kurz nach dem Lauf mitteilten, war Lyles die falsche Startlinie zugewiesen worden. Zwar stimmte die Zeit von 18,90 Sekunden, allerdings war der US-Amerikaner lediglich 185 Meter gelaufen.

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Ihr könnt nicht so mit meinen Gefühlen spielen. Ihr habt mir die falsche Bahn gegeben“, schrieb der enttäuschte Lyles kurz darauf bei Twitter. Auch auf den Siegerscheck über 10.000 Dollar musste er verzichten, weil seine Zeit wegen des Fehlers nicht in die Wertung einging.

Noah Lyles verpasst Weltrekord von Usain Bolt über 200 Meter

Der bisherige Weltrekord von Bolt, aufgestellt bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin 2009, bleibt damit weiter unangetastet.

Lyles war das Rennen in Bradenton alleine gelaufen. Bei den „Inspiration Games“ treten 30 Athleten in acht Disziplinen an, die Wettkämpfe werden in sieben Stadien auf der ganzen Welt ausgetragen. Wie in vielen anderen Sportarten mussten auch die Leichtathletik-Veranstaltungen ohne Zuschauer in den Stadien auskommen.

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Organisiert wurde die Veranstaltung vom Traditionsmeeting Zürich. Dort fielen auch die Startschüsse, die in die anderen Stadien synchron übertragen wurden. Wettkampforte waren außerdem Lissabon, Papendal/Arnhem in den Niederlanden, Aubière in Frankreich und Karlstad in Schweden. In jeder Disziplin traten jeweils drei Sportler an. Deutsche Teilnehmer waren nicht am Start. (bc/dpa)