Frechen – Die Käfig-Kämpfe der Mixed Martial Arts polarisieren seit Jahren als blutige Gladiatoren-Schlachten. Doch sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit, und einige rheinischer Fighter mischen fröhlich mit – wie der Kölner SEK-Mann Nick Hein (36) oder die Brüder Ottman (30) und Abu (34) Azaitar.

Frechener Hatef Moeil wurde angeschossen

Einer, für den es im wahren Leben gefährlicher wurde als im Käfig, ist der Frechener Hatef Moeil (33). Der gebürtige Rommerskirchener mit iranischen Wurzeln wurde im November 2015 vor der Kölner Disco „Halle Tor 2“ mehrfach angeschossen und überlebte nur dank einer Not-Operation.

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Darüber spricht der MMA-Fighter (Kampfname „Destroyer“) jetzt erstmals und verkündet eine Partnerschaft mit der amerikanischen PFL-Serie, die ihm das Tor zum UFC-Thron in den USA öffnen soll.

„Was vor fünf Jahren vor der Disco passiert ist, hat mein Leben verändert. Ich wurde offenbar verwechselt und schwer verletzt. Zum Glück haben mir Gäste sofort geholfen und ich konnte gerettet werden“, sagt Moeil.

Die Spur führte ins Türsteher-Milieu, doch der Schütze sei abgetaucht: „Vom Täter gab es keine Spur, der Fall ist für mich erledigt und abgeschlossen.“

Freunde um Mahmoud Charr unterstützten ihn

Wichtiger ist ihm, zu erzählen, wie er wieder auf die Beine kam: „Zu der Zeit standen meine Familie und Freunde an meiner Seite.“ Einer ist der Kölner Boxer Mahmoud Charr (35), der nur zwei Monate zuvor in einem Essener Döner-Imbiss von einem Amateurboxer angeschossen wurde. Beide beschlossen, ihr Leben zu ändern, und den Fokus auf den Sport zu legen.

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Hatef Moeil wurde im Düsseldorfer UFD-Gym zum Champ

Charr, der zwei Jahre später WBA-Weltmeister werden sollte, empfahl dem gelernten Ringer, es mit MMA zu versuchen. Er brachte Moeil mit dem Düsseldorfer UFD-Gym-Besitzer Ivan Dijakovic zusammen, der sein Manager wurde. „Ich fuhr jeden Tag nach Düsseldorf zum Training und heute bin ich das beste MMA-Schwergewicht in Europa“, sagt Moeil stolz.

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UFC-Veteran James McSweeney gedemütigt

Nach spektakulären Siegen über den amerikanischen Ex-UFC Ricco Rodriguez (42) und den irischen UFC-Veteran James McSweeney (39), den er noch im Ring demütigte, hält Moeil die Gürtel der Verbände Mix-Fight und KSW. Über McSweeney sagt er schmunzelnd: „Im Ring bin ich halt der Zerstörer.“

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Und als solcher setzt er sich höhere Ziele: Er unterschrieb für das PFL-Turnier in den USA, das allerdings aufgrund der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben wurde.

Youtuber Amin Fardin berichtet über ihn

Dann will Moeil, der vom in Köln lebenden deutsch-iranischen Youtuber Amin Fardin begleitet wird, auch für seine Wahlheimat kämpfen.

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Der „Destroyer sagt: „Ich möchte mich bei allen Kölnern, die mich unterstützt haben, bedanken und hoffe, den PFL-Titel nach Köln zu holen und danach in der UFC durchzustarten.