Deutsche Olympia-IkoneMargitta Gummel (†79) ist tot

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Die deutsche Olympiasiegerin Margitta Gummel (links) ist gestorben. Das Bild zeigt Gummel bei ihrem größten sportlichen Erfolg im Oktober 1968. Mit Weltrekord gewann die Kugelstoßerin die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Mexiko City.

Wietmarschen – Die ehemalige Kugelstoßerin Margitta Gummel, ist im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Das bestätigte ihre Tochter am Mittwoch (27. Januar).

  • Die Leichtathletik-Ikone Margitta Gummel ist gestorben
  • Sie gewann 1968 Gold bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt mit einem Weltrekord von 19,61 Metern
  • Nach der Wiedervereinigung wurden Dokumente öffentlich, die Gummel Doping nachwiesen

Die Olympischen Spiele in Mexiko-Stadt 1968 gingen vor allem wegen des Jahrhundertsprungs des Weitspringers Bob Beamon (74) über 8,90 Meter in die Geschichte ein. Weltrekord bis ins Jahr 1991. Olympischer Rekord bis heute. Einige Olympia-Experten stellen die Leistungen von Margitta Gummel auf eine ähnlich hohe Stufe.

Mit Weltrekord gewann Margitta Gummel 1968 Olympisches Gold

Auch die DDR-Leichtathletin stellte einen Weltrekord auf. Mit 19,61 Metern stoß sie eine Kugel so weit wie nie eine Frau zuvor. Mit dem Rekord gewann die Magdeburgerin die Goldmedaille. Nach der Wende wurden Unterlagen zum Doping in der DDR öffentlich. Darin befanden sich auch Dopingdosierungen von Gummel.

Margitta Gummel beendete ihre aktive Leichtathletik-Karriere nach den Olympischen Spielen 1972. Danach war sie als Sportfunktionärin aktiv. Jetzt ist sie mit 79 Jahren im niedersächsischen Wietmarschen (Grafschaft Bentheim) verstorben. (eha)