Sevilla – Sie ist eine der erfolgreichsten Ski-Rennfahrerinnen aller Zeiten. Während der Corona-Krise hat Lindsey Vonn (36) nun ihr persönliches Glück gefunden. Das verriet die Olympiasiegerin am Dienstag (4. Mai) in Sevilla nach Bekanntgabe ihrer Ernennung zum Mitglied der Laureus Academy.

• Lindsey Vonn ist in der Corona-Pandemie glücklicher geworden
• Die US-Amerikanerin ist zum Mitglied der Laureus Academy ernannt worden
• Protest-Aktionen sollten ihrer Meinung nach nicht auf einem Olympischen Podium stattfinden

Die ehemalige Ski-Queen Lindsey Vonn erklärte dabei, dass sie persönlich sogar Positives aus der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ziehen konnte und diese sogar ein Glücksfall für sie war.

Lindsey Vonn: „Corona eines der besten Dinge, die mir passieren konnten“

Vonn verriet: „Ich würde sagen: Corona war eines der besten Dinge, die mir passieren konnten.“ Denn dadurch, dass das gesellschaftliche Leben quasi stillstand, habe sie die Möglichkeit gehabt, mal richtig runterzufahren und sich Zeit für sich zu nehmen. Mittlerweile kümmere sie sich viel intensiver um ihre körperliche Gesundheit und ernähre sich bewusster.

Im Jahr 2019 hatte die US-Amerikanerin nach zahlreichen Verletzungen ihre aktive Karriere als Ski-Rennfahrerin beendet. Seitdem sieht sie sich als Geschäftsfrau und Investorin. Im vergangenen Jahr achtete sie nun aber vor allem mehr auf sich selbst. Dazu gehörte unter anderem ein eineinhalbstündiges Work-out, das fest in ihren Tagesablauf integriert war. „So konnte ich herausfinden, was ich in meinem Leben wirklich tun möchte, was mich glücklich macht. Als ich nur in meine Arbeit vertieft war, habe ich das manchmal vergessen. Ich glaube, ich bin jetzt glücklicher als je zuvor in meinem Leben.“

Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsfrau gründete sie auch die „Lindsey Vonn Foundation“, die Kindern unter anderem in den Bereichen Bildung und Sport dabei helfen soll, ihr Selbstvertrauen zu stärken.

Lindsey Vonn spricht sich gegen Protestaktionen bei Olympischen Siegerehrungen aus

Vonn äußerte sich zudem auch zu möglichen Protestaktionen bei Siegerehrungen von Olympischen Spielen. „Wenn du an etwas glaubst, dann solltest du dich dafür einsetzen und deine Meinung sagen. Es gibt bestimmte Orte, bei denen ich denke, dass sie angemessener sind als andere, um als Athlet seine Stimme zu erheben“, sagte die Vancouver-Olympiasiegerin von 2010.

Sie denke, dass es trotz historischer Beispiele aus der Vergangenheit wichtig sei, die beiden anderen Menschen auf dem Podium zu respektieren. „Das sollte ein heiliger Ort sein, an dem es keinen Protest geben sollte. Aber es gibt Millionen andere Orte innerhalb der Olympischen Wettkampfstätten, um seine Meinung zu sagen.“ (eha)