Leichtathletik-MeisterschaftSensationell! Triathletin verblüfft alle bei Gastspiel

Lindemann

Deutsche Leichtathletik-Meisterschaft am Sonntag, 21. Februar in der Dortmunder Rudolf-Körnig-Halle. Die Triathletin Laura Lindemann (SC Potsdam, Mitte) holte überraschend Silber über 3000 Meter der Frauen und knackte die EM-Norm.

Dortmund – Bestes Frühlingswetter draußen, doch die Leichtathleten traten am Sonntag (21. Februar) bei den Deutschen Meisterschaften in der Halle in Dortmund gegeneinander an. Dabei gab es einige Überraschungen.

  • Leichtathletik: Hallen-Meisterschaften in Dortmund
  • Malaika Mihambo siegt im Weitsprung
  • Stabhoch-Titel geht an Torben Blech von Bayer Leverkusen

Was für eine starke Frau! Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo hat unangefochten ihren vierten Titel gewonnen. Allerdings erfüllte sich am Sonntag die Hoffnung der „Sportlerin des Jahres“ von 2019 und 2020 auf den ersten Sieben-Meter-Sprung in diesem Winter nicht.

Weitsprung: Malaika Mihambo holt Gold, aber keine sieben Meter

Die 27-Jährige von der LG Kurpfalz musste sich mit 6,70 Meter zufrieden geben. In der Weltbestenliste steht sie mit 6,77 Meter auf Rang drei. Zweite wurde die Göttingerin Merle Homeier mit 6,55 Meter vor Maryse Luzolo vom Königsteiger LV, die 6,31 Meter weit kam.

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Für ein Ausrufezeichen sorgte Stabhochspringer Torben Blech von Bayer Leverkusen. Er hat in Dortmund seinen ersten Titel gewonnen. Der frühere Zehnkämpfer siegte am Sonntag mit 5,72 Meter. Die drei Versuche, seine persönliche Bestleistung, um einen Zentimeter auf 5,87 Meter zu steigern, gelangen nicht. Titelverteidiger und Vereinskollege Bo Kanda Lita Baehre kam mit 5,62 Metern auf Platz zwei. Dritter wurde der höhengleiche Oleg Zernikel vom ASV Landau.

Triathletin Laura Lindemann erfolgreich bei den Leichtathletinnen

Die Triathletin Laura Lindemann hat bei ihrem Gastspiel bei den Leichtathleten gleich den zweiten Platz über 3000 Meter erobert - und darf sogar bei der Hallen-EM starten. Die 24-Jährige aus Potsdam kam nach 8:57,82 Minuten hinter Titelverteidigerin Hanna Klein aus Tübingen (8:54,37) ins Ziel.

„Bei uns Triathleten fängt die Saison voraussichtlich erst im Mai an, daher gibt es für mich aktuell wenig Wettkampfmöglichkeiten. Ich wollte auf jeden Fall eine schnelle Zeit laufen. Dass da jetzt ein zweiter Platz rausgekommen ist, ist natürlich super“, sagte die Novizin. Im Triathlon war Lindemann 2017 Europameisterin auf der Sprintdistanz und 2020 WM-Dritte.

In einem mutigen Rennen erfüllte Lindemann sogar die Norm für die Leichtathletik-EM in zwei Wochen in Torun/Polen. Zudem ließ sie Elena Burkard, die deutsche Meisterin über 3000 Meter Hindernis von der LG farbtex Nordschwarzwald, hinter sich. „Dass es zur EM-Norm gereicht hat, ist natürlich auch megacool. Da muss ich mit meinem Trainer sprechen, ob das eventuell auch passen könnte, dass ich da starte“, sagte die Ausdauerspezialistin. (dpa)