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Kölner DoppelschlagMahmoud Charr und Knast-Boxer Felix Sturm: Ring-Rückkehr ist fix

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Die Box-Profis Mahmoud Charr (l.) und Felix Sturm wollen im Dezember in Hamburg wieder im Ring für Schlagzeilen sorgen.

von Oliver Reuter (reu)

Köln – Sie sind Kölner Box-Champions, kamen beide mit dem Gesetz in Konflikt und warten schon lange auf ihren nächsten Kampf: Felix Sturm (41) und Mahmoud Charr (36).

Doch jetzt holen sie zum Kölner Doppelschlag aus – allerdings in Hamburg: Knast-Boxer Sturm gibt sein Comeback am 19. Dezember. Einen Tag später verteidigt Charr seinen WBA-Weltmeister-Titel. Sein Herausforderer wird der Kroate Mark de Mori (38) oder der Pole Marius Wach (40).

Ex-Weltmeister Felix Sturm saß acht Monate in U-Haft

Tatort Hafenkante: Ex-Weltmeister Sturm hatte wegen Steuerhinterziehung und Doping mehr als acht Monate in der Kölner JVA in Untersuchungshaft gesessen, wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, gegen die er aber Revision einlegte. Derzeit ist er daher Freigänger, darf trainieren.

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Fast fünf Jahre nach seinem letzten WM-Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow (33), nach dem ihm Doping nachgewiesen wurde, wird er am 19. Dezember wieder in den Ring steigen – wieder für seinen alten Boxstall Universum. Der will nach der Insolvenz unter dem neuen Geschäftsführer Ismail Özen-Otto (38), dem Schwiegersohn von Versandhaus-König Michael Otto (77), auf die große Bühne zurückkehren.

Wer wird Gegner von Skandal-Boxer Felix Sturm?

Einen Gegner hat er noch nicht, Sturm tönt aber: „Mit Universum kehre ich zu meinen Wurzeln zurück und bin bereit und fit, wieder an die Weltspitze vorzustoßen. Die Reise hat gerade erst begonnen.“ Nach seiner Comeback-Ankündigung hatte sich im Oktober bereits Ex-Weltmeister Artur Abraham (40) im EXPRESS in Stellung gebracht: „Ich bin bereit, gegen ihn zu boxen. Ohne Probleme, Tag und Nacht. Über ein Jahr habe ich nicht geboxt, aber ich bin fit, ich halte mich fit.“

Mahmoud Charr vor Ring-Rückkehr: „Ich bin voll im Training“

Topfit ist auch Mahmoud Charr. Der „Koloss von Köln“ hat sich nach der geplatzten Titelverteidigung gegen Fres Oquendo (47) in Köln und dem von Don King (89) ersteigerten und dann nicht durchgeführten WM-Kampf gegen Trevor Bryan (31) in den USA von Manager Christian Jäger getrennt. Neuer Manager ist der Münchner Marco Schmidt (33), Promoter Erol Ceylan (48).

Der Hamburger vertritt unter anderem Hoffnungsträger Victor Faust (28, Ukraine) und plant nun für den 20. Dezember einen Kampfabend in seinem ECB Box-Gym. Der soll wegen Corona-Beschränkungen ohne Zuschauer, aber live gestreamt werden. Charr sagt: „Ich bin voll im Training und kann es nicht erwarten, wieder in den Ring zu steigen. Egal ob gegen de Mori oder Wach, ich werde meinen Titel verteidigen.“

Der große Traum des Weltmeisters bleibt eine Titelverteidigung in einer vollen Lanxess-Arena. Doch bis es so weit ist, gibt er seiner Heimatstadt etwas zurück. Charr besucht Kölner Hauptschulen und wirbt dort für Integration. Die nächsten Stationen sind Godorf (11. November) und Bilderstöckchen (25. November).